Hessen

DRK-Kliniken Nordhessen gehen an Helios

Die Helios Kliniken erwerben die DRK-Kliniken in Nordhessen und möchten diese zum Zentrum eines regionalen Versorgungsnetzwerks entwickeln.

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Kassel. Der Krankenhausbetreiber Helios übernimmt die in Schieflage geratenen DRK-Kliniken Nordhessen. „Einen entsprechenden Kaufvertrag haben Helios und der DRK-Schwesternschaft Kassel e.V. sowie der DRK-Soziale Dienste und Einrichtungen Nordhessen e.V. in dieser Woche unterzeichnet“, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die DRK-Schwesternschaft bleibt demnach Mitgesellschafterin. Geplant sei, gemeinsam mit dem Helios-Standort im nordrhein-westfälischen Warburg ein „länderübergreifendes medizinisches Netzwerk“ zu bilden und in den kommenden Jahren auszubauen.

Der Kaufpreis beträgt den Angaben zufolge ein Euro, umfasst allerdings auch die „Übernahme der Verbindlichkeiten nebst der Liquiditätssicherung für den laufenden Betrieb und erforderliche Investitionen“. Weitere Details wurden nicht genannt.

Ende Juni war bekannt geworden, dass die DRK-Kliniken Nordhessen gGmbH im Wege eines Insolvenzverfahrens saniert werden soll. Zuvor war ein angestrebter regulärer Verkauf der in Finanznot geratenen Kliniken gescheitert. Der Insolvenzantrag soll nun zurückgenommen werden. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe des Bundeskartellamtes und des Beschlusses zur Aufhebung des vorläufigen Insolvenzverfahrens, wie es weiter hieß. Das Unternehmen rechnet mit einem Abschluss der Übernahme im Lauf des vierten Quartals.

Die DRK-Kliniken Nordhessen sind das zweitgrößte Krankenhaus in der Region Kassel. An den zwei Standorten in Stadt und Landkreis Kassel, mit insgesamt 433 Betten, 12 Fachabteilungen sowie 10 interdisziplinären Zentren arbeiten rund 1100 Menschen. Die Umsatzerlöse lagen im Jahr 2020 bei rund 87 Millionen Euro. Die Helios Kliniken GmbH gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. (dpa/lhe)

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