Hilfsaktion

DRK startet Noteinsatz im Klinikum Niederlausitz

Die Klinik in Senftenberg und Lauchhammer befindet sich coronabedingt im Ausnahmezustand. Schon Anfang Dezember waren 90 Mitarbeiter ausgefallen. Nun gibt es einen Aufruf an Hilfsorganisationen.

Veröffentlicht:

Senftenberg/Lauchhammer. Das Deutsche Rote Kreuz startet einen Nothilfeeinsatz im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg und Lauchhammer. Die kommunale Klinik ist bereits seit Tagen im coronabedingten Ausnahmezustand.

Insgesamt waren zwischen dem 1. und 5. Dezember 90 Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes ausgefallen, rund die Hälfte davon aufgrund einer Infektion mit SARS-CoV-2. Am 10. Dezember 2020 lag für 65 Mitarbeiter des Klinikums Niederlausitz aus verschiedenen Berufsgruppen ein positives Testergebnis auf SARS-CoV-2 vor.

Wie die Sprecherin des DRK Brandenburg, Marie-Christin Lux, am 16. Dezember mitteilte, werde in allen 17 Kreisverbänden und allen DRK-Landesverbänden nach Helfern gesucht, die medizinisch vorgebildet seien. Auch Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Arbeiter-Samariter-Bunds werden das Klinikum nun unterstützen. „Einen vergleichbaren Helferaufruf hat es beim DRK in Brandenburg noch nicht gegeben“, so Lux.

„Wir mussten und müssen eigene Mitarbeiter in den Pandemiebereichen behandeln“, sagt Klinikgeschäftsführer Tobias Vaasen. „Das macht besonders betroffen.“ Andere Mitarbeiter seien völlig symptomfrei, wurden aber infolge von Routine-Kontrollen positiv getestet.

Das Klinikum führe zugleich eine Studie zusammen mit der Brandenburgischen Technischen Universität zu der Frage durch, um zu untersuchen inwieweit sich das Infektionsrisiko innerhalb der verschiedenen Bereiche eines Krankenhauses unterscheide. (lass)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Missbrauch von Kooperationsform

LSG Potsdam: Praxisgemeinschaft darf nicht wie BAG geführt werden

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt