NRW

Gehle: Ärzte sollten bei der Krankenhausplanung aktiv mitwirken

Bei der Umsetzung des neuen Krankenhausplans in Nordrhein-Westfalen muss der ärztliche Sachverstand eingebunden werden, findet der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Münster. Nordrhein-westfälische Krankenhausärztinnen und -ärzte sollen sich aktiv in die Umsetzung des neuen Landeskrankenhausplans einbringen, fordert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle.

„Die Gestaltung künftiger Patientenversorgung kann nur gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten gelingen“, schreibt Gehle in der aktuellen Ausgabe des „Westfälischen Ärzteblatts“.

Nach der bisherigen Planung werden die Bezirksregierungen die Kliniken des Landes am 17. Oktober zur Aufnahme von Verhandlungen mit den Krankenkassen über regionale Planungskonzepte auffordern. Einen Monat später soll es mit den konkreten Gesprächen losgehen. „Es beginnt die entscheidende Phase, in die die Kliniken nicht ohne ärztlichen Sachverstand gehen können“, so der Kammerpräsident.

Gefragt ist seiner Meinung nach die Expertise der medizinischen Basis vor Ort. Gehle sieht die Geschäftsführungen in den Krankenhäusern in der Pflicht, nicht ohne Rückkopplung zu den bei ihnen beschäftigten Ärztinnen und Ärzten in die Verhandlungen zu gehen.

Diese sollten selbstbewusst auf die Klinikleitungen zugehen, und zwar als Anwälte der Patienten, findet er. „Die Planung künftiger Patientenversorgung darf nicht allein Geschäftsführern und Betriebswirten überlassen werden.“

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