Beschwerden nach COVID-19

Leitlinie zu Post-COVID in Arbeit

Alle Symptome, die zwölf Wochen nach einer COVID-19-Erkrankung noch vorhanden sind, sollen als Post-COVID-Syndrom bezeichnet werden, schlagen Autoren einer künftigen Leitlinie vor.

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Berlin. Wissenschaftler versuchen einen Überblick zu bekommen darüber, was derzeit als Long- oder Post-COVID-Syndrom bezeichnet wird. Dazu soll in Kürze eine S1-Leitlinie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) erscheinen.

Grund: Bei mehr als einem Drittel der COVID-19-Erkrankungen bestehen auch nach der Akutphase weiterhin Beschwerden. Alle Symptome, die nach zwölf Wochen noch vorhanden sind, sollen als Post-COVID-Syndrom bezeichnet werden, lautet der Vorschlag.

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„Das Long-COVID-Syndrom bezeichnet den Symptomenverlauf von Woche 4 bis über die Woche 12 hinaus“, erläuterte Professor A. Rembert Koczulla von der Deutschen Lungenstiftung e.V. bei einer Pressekonferenz der DGP. Betroffen davon seien knapp 14 Prozent der an COVID Erkrankten.

Teilweise treten in den späten Erkrankungsphasen neue Beschwerden auf. Die Symptome können zu Phänotypen zusammengefasst werden, etwa einen pneumologischen Phänotyp mit Dyspnoe, Husten, teilweise auch Schlafproblemen, einen neurologischen Typ mit Kognitions- und Konzentrationsstörungen, Tremor und Kopfschmerzen. Viele Patienten berichten über Fatigue, bei anderen dominiert die kardiale oder eine dermatologische Symptomatik. (ner)

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