Mecklenburg-Vorpommern

Medizinstudenten fragen Stipenden nur mäßig nach

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SCHWERIN. Die Stipendien für Medizinstudenten in Mecklenburg-Vorpommern entfalten nur begrenzte Wirkung. Bislang erhalten nur 37 Studenten den Zuschuss.

Antragsberechtigt wären aber mehrere tausend Studenten an den Hochschulen Rostock und Greifswald, die den vorklinischen Abschnitt erfolgreich absolviert haben.

Dies geht aus der Antwort der rot-schwarzen Landesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Danach binden die bislang vergebenen Stipendien Mittel in Höhe von 404.100 Euro für die kommenden Jahre. Weitere fünf Stipendien wurden aus „privaten Gründe oder „unsicheren Zukunftsplänen“ zurückgegeben.

Um ein Stipendium zu bekommen, müssen sich die Studenten wie berichtet für mindestens fünf Jahre nach ihrer Facharztprüfung für eine Tätigkeit im ländlichen Raum in Praxis oder Krankenhaus oder im öffentlichen Gesundheitsdienst in Mecklenburg-Vorpommern verpflichten.

Das Stipendium beträgt 300 Euro monatlich und wird für einen Zeitraum von höchstens vier Jahre und drei Monate gewährt.

Die Landesregierung hat dafür Mittel in Höhe von einer Million Euro bis zum Jahr 2022 bereitgestellt. Sie hofft, über diesen Weg mehr junge Ärzte für eine Tätigkeit im Nordosten gewinnen zu können. Derzeit sind im Nordosten 143 Hausarztstellen nicht besetzt.

Die Linke forderte die Landesregierung auf, angesichts der Zahlen das Stipendienprogramm zu hinterfragen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. (di)

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