Ärztemangel

Mehr Patienten für Brandenburger Mediziner

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Potsdam. Brandenburger Ärzte müssen im Schnitt 5,8 Prozent mehr Patienten versorgen als der Bundesdurchschnitt. Das geht aus einer Antwort des Potsdamer Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Peter Vida (BVB/Freie Wähler) hervor, die der Ärzte Zeitung vorliegt. In der Antwort zitiert das Ministerium Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Demnach werden in Brandenburg pro Hausarzt im Durchschnitt 1.635 Einwohner versorgt, pro Facharzt 1.325 Einwohner und pro Psychotherapeut 5.549 Einwohner.

Die Freien Wähler warnen vor allem im ländlichen Raum vor einer Unterversorgung bei Hausärzten. Schon jetzt habe Brandenburg mit 249 Einwohnern je Arzt die geringste Ärztedichte aller Bundesländer. Der Bundesschnitt liege bei 198 Einwohnern je Arzt. Der im Bundesvergleich vierthöchste Altersdurchschnitt bei der Bevölkerung verschärfe die resultierenden Probleme. „Ärzte benötigen dringend mehr Unterstützung und Praxisansiedlungen müssen attraktiver gestaltet werden, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Brandenburg flächendeckend sicherzustellen“, so Vida. (lass)

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