Gesundheitsversorgung weiterentwickeln

Technische Universität Cottbus erhält Zentrum für Digital Public Health

Auf Digital Public Health wird künftig ein Fokus der Brandenburgischen Technischen Universität liegen. Dabei kooperieren die Wissenschaftler mit dem RKI und der Leibniz-Gemeinschaft.

Veröffentlicht:

Potsdam/Cottbus. An der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg entsteht ein neues Zentrum für „Digital Public Health“: Es soll die Chancen und Risiken der digitalen Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in der Region erforschen und dabei mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und dem Leibniz Science Campus Digital Public Health zusammenarbeiten.

„Unser zentrales Anliegen ist es, herauszufinden, wie die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung, -förderung und -forschung in der Lausitz, unterstützt durch digitale Lösungen, die Situation der Menschen in der Realität verbessern und gesundheitliche Ungleichheiten reduzieren kann“, erklärt der Leiter der neuen Einrichtung, Professor Jacob Spallek. „Da der Zugang, die Nutzung und die Effekte von Gesundheitsangeboten in der Bevölkerung oft unterschiedlich verteilt sind, benötigen wir Kenntnisse darüber, welche Bedarfe konkret bestehen und welche Vorstellungen die Menschen vor Ort bezüglich der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung haben.“

Forschungsministerin: Ambitioniertes Projekt

Gefördert wird das neue Zentrum vom Bundesforschungsministerium, das in den kommenden neun Jahren mehr als vier Millionen Euro zur Verfügung stellt. Brandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle (SPD) betonte, dass das Land vor der Frage stehe, wie eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung in Zukunft sichergestellt werden könne. „Unsere Antwort darauf: Der Aufbau einer Hochschulmedizin in Cottbus mit Schwerpunkten in der Gesundheitssystemforschung und der Digitalisierung des Gesundheitswesens – eines der ambitioniertesten Projekte der Landesregierung bei der Strukturentwicklung der Lausitz.“ (lass)

Mehr zum Thema

Protesttag in Neuruppin

Brandenburger Ärzte demonstrieren für höhere Honorare

Das könnte Sie auch interessieren
Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

© MEDZENTRUM

MEDZENTRUM

Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

Anzeige | MEDZENTRUM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Professor Lutz Hager, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Managed Care.

© Porträt: BMC | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag“-Podcast

Ist eine patientenzentrierte Versorgung besser als eine hausarztzentrierte, Professor Hager?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Zwei Gastbeiträge, zwei Meinungen

Screening auf Hepatitis B und C – große Chance, aber zu wenig Evidenz?

Leitartikel zur Rolle der Allgemeinmedizin

Mehr Steuerung durch Hausärztinnen und Hausärzte, bitte!

Fallstudie

Der besondere Fall: 15-Jährige mit Ovarialtumor

Lesetipps
Ampel auf die Seite gedreht

© soulartist / stock.adobe.com

Koalitionsvertrag

Was die Ampel-Koalition bisher geliefert hat – und was nicht

Die ersten TI-Messenger für das Gesundheitswesen stehen unmittelbar vor ihrer Zulassung durch die gematik und sollen neue Möglichkeiten für eine sichere Kommunikation bieten. (Symbolbild)

© Knopp-Pictures / stock.adobe.com

Das können die neuen Anwendungen

„Is’ was, Doc?“ – TI-Messenger vor dem Start