Kommentar zur MRSA-Task-Force

Bis weißer Rauch aufsteigt

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:

KBV-Vize-Chefin Regina Feldmann hat ein schönes Bild gefunden. Sie stelle sich vor, wie die beim Gemeinsamen Bundesausschuss mit dem Thema MRSA-Sanierung betrauten Ärzte, Kassen- und Krankenhausvertreter in einer Art Konklave säßen und erst wieder raus dürften, wenn weißer Rauch aufsteige. Sprich, wenn sie sich sich einig geworden seien, wie man die Keime gemeinsam bekämpfen könne.

Die Idee einer themenübergreifenden Arbeitsgruppe, die binnen drei Monaten ein Problem lösen soll, hatte der neue unparteiische Vorsitzende des GBA, Josef Hecken.

Sie bricht mit den bislang eher auf Entschleunigung angelegten Traditionen des höchsten Gremiums der Selbstverwaltung - und zeigt den bei der Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes säumigen Ländern, wie man Tempo aufnehmen kann.

Der neue Stil an der GBA-Spitze wird auch bei der Bedarfsplanung deutlich. Hecken hat das Ende des alten Demografiefaktors exakt terminiert, um den Start des neuen zu beschleunigen.

Hecken hat der Selbstverwaltung gleich zum Auftakt seiner Amtszeit gezeigt, dass er entschlossen ist, die Trägheitsgesetze des Gremiums außer Kraft zu setzen. Möglichst oft soll weißer Rauch aufsteigen.

Lesen Sie dazu auch: GBA gründet Task-Force gegen Keime Hecken macht Druck mit der Demografie

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