Sicherstellung der Versorgung

KVWL hofft auf Engagement von Friedrich Merz

Die KV Westfalen-Lippe plant ein Projekt zur Gewinnung von haus- und kinderärztlichem Nachwuchs im Hochsauerlandkreis. Mit CDU-Chef Friedrich Merz möchte sie einen prominenten Paten gewinnen.

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Dieser Mann will Kanzler werden, das steht fest. Aber will Friedrich Merz auch Pate für ein ärztliches Förderprojekt in seinem Wahlkreis Hochsauerland sein? Die KV Westfalen-Lippe hofft darauf.

Dieser Mann will Kanzler werden, das steht fest. Aber will Friedrich Merz auch Pate für ein ärztliches Förderprojekt in seinem Wahlkreis Hochsauerland sein? Die KV Westfalen-Lippe hofft darauf.

© Michael Kappeler/dpa

Dortmund. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) will einen prominenten Unterstützer für ein Projekt zur Gewinnung von Nachwuchs für die Niederlassung gewinnen. Nach den Vorstellungen des KVWL-Vorstands soll der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz im kommenden Jahr die Patenschaft für ein Förderprojekt im Hochsauerlandkreis übernehmen.

„Das würde dem Projekt eine große Strahlkraft verleihen“, sagte der KVWL-Vorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer auf der Vertreterversammlung in Dortmund. „Wir sind schon in Gesprächen mit Herrn Merz“, berichtete er. Der Politiker ist Direktkandidat seiner Partei im Hochsauerlandkreis.

Vorbild ist das Projekt „Kreis Herford sucht Hausarzt: Mit Praxis zu Praxis“, das sich an Ärztinnen und Ärzte richtet, die eine abgeschlossene Facharztausbildung haben, aber in Westfalen-Lippe noch nicht ambulant tätig waren. Sie werden in Praxen angestellt, die KVWL zahlt das Gehalt. Die KVWL kooperiert dabei mit dem Kreis Herford, von dem unter anderem Zuschüsse zum Umzug oder ein Jobticket kommen.

Die KVWL geht gezielt in die Regionen

Auch im Hochsauerlandkreis soll es eine Kooperation mit den dortigen Kommunen geben. Ausnahme ist Arnsberg. Anders als in Herford richtet sich das Angebot auch an Kinderärztinnen und Kinderärzte. Dabei sollen Pädiater die Praxisphase auch in Hausarztpraxen absolvieren können.

Ein ähnliches Projekt ist nach Angaben ebenfalls für die eigentlich überversorgte Stadt Gelsenkirchen geplant, und zwar in Stadtbezirken, in denen die hausärztliche und die kinderärztliche Versorgung nicht optimal sind.

Um den medizinischen Nachwuchs für die Niederlassung zu gewinnen, bietet die KVWL seit mehreren Jahren Praxisbörsentage an. 2024 gab es eine solche Veranstaltung nicht mehr nur am Sitz der KVWL in Dortmund, sondern auch in Bielefeld. Im Jahr 2025 sollen weitere regionale Praxisbörsentage hinzukommen, und zwar im Hochsauerlandkreis und in der Region Borken/Bocholt. (iss)

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