KKH-Umfrage

Die meisten Deutschen halten Krankenhausreform für notwendig

Die Klinikreform soll die Behandlungsqualität verbessern. Das kommt den meisten Patienten entgegen, denn ihnen sind vor allem erfahrene Ärztinnen und Ärzte sowie gut ausgebildete Pflegekräfte bei einem Klinikaufenthalt wichtig.

Veröffentlicht:
Die zündende Idee, die alle begeistert, ist für die Klinikreform noch nicht gefunden. Aber die Notwendigkeit für Änderungen, erschließen sich offenbar auch der Bevölkerung.

Die zündende Idee, die alle begeistert, ist für die Klinikreform noch nicht gefunden. Aber die Notwendigkeit für Änderungen, erschließen sich offenbar auch der Bevölkerung.

© HNFOTO / stock.adobe.com

Hannover. Eine große Mehrheit der Deutschen erachtet die geplante Krankenhausreform einer Umfrage zufolge für unabdingbar. 84 Prozent der rund 1.000 Befragten hielten die Reform für notwendig, teilte die Krankenkasse KKH am Donnerstag in Hannover mit. 46 Prozent sähen sie sogar als zwingend notwendig an.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Länder ringen aktuell um die zukünftige Ausgestaltung der Krankenhauslandschaft. Die angestrebte Reform soll die Versorgungs- und Behandlungsqualität verbessern.

Bei einem Krankenhausaufenthalt wäre der Kasse zufolge 97 Prozent der Befragten wichtig, dass es Ärzte gibt, die sich auf das benötigte Fachgebiet spezialisiert haben. Eine hochwertige Versorgung durch Krankenpfleger sehen 95 Prozent als wesentlich an.

Drei Viertel wollen die Höhe der Komplikationsrate vorher wissen

87 Prozent der Teilnehmer empfinden vor einer stationären Behandlung Informationen zu den Fachrichtungen, auf die sich das jeweilige Krankenhaus spezialisiert hat, als essenziell. 72 Prozent möchten im Vorfeld wissen, bei wie viel Prozent aller Patienten es bei der jeweiligen Behandlung zu Komplikationen kam. Ebenso viele interessiert, wie viele Operationen das jeweilige Krankenhaus bei bestimmten Behandlungen erbringt.

„Patientensicherheit sollte das oberste Gebot dieser Reform sein“, forderte KKH-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Matz. „Wichtig ist es deshalb, bundeseinheitliche Qualitätskriterien für die Versorgung im Krankenhaus einzuführen.“ Sinnvoll sei auch mehr Transparenz durch ein geplantes Online-Verzeichnis.

Das Marktforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH vom 8. bis 11. August bundesweit 1.001 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist nach Angaben der Kasse repräsentativ. (KNA)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzgebungsvorhaben des BMG

Was das Gesundheitsministerium plant – und was es liegenlässt

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Analyse von drei Interventionsstudien

Krafttraining wohl sicher bei Frauen mit Brustkrebs und Lymphödemen

Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!