Corona-Management
Pandemie: IGES will lokales Wissen nutzen
Berlin. Lokales Wissen über das Corona-Infektionsgeschehen wird nach Ansicht des IGES-Instituts noch immer zu wenig genutzt. Das will das Institut mit einer Befragungsstudie ändern. Bürger werden demnach aufgerufen, über ihre regionalen Erfahrungen mit der Pandemie zu berichten. Sie sollen zugleich auch Verbesserungsvorschläge einbringen, die helfen sollen, die Corona-Regeln zielgerichteter zu machen. „Es ist nicht hinzunehmen, dass nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie immer noch keine Alternativen zu massiven Eingriffen wie Lockdowns oder Ausgangssperren existieren“, sagt IGES-Chef Professor Bertram Häussler. Er verwies dazu auf Inzidenzen, die sich um den Faktor 3 je nach Region und Bundesland voneinander unterschieden. Die Studie soll zu Tage bringen, warum die Kontrolle der Pandemie im lokalen Umfeld oftmals versagt. Sie ist für alle Interessierten offen unter coronabefragung.iges.de. Die Auswertung soll binnen weniger Wochen erfolgen, um schnell Handlungsempfehlungen vorzustellen. (eb)