Pandemie global

SPD-Fraktion für lokale Impfstoffproduktion

Die Corona-Pandemie bedroht mehr als nur die Gesundheit der Menschen, stellt die SPD-Fraktion in einem Positionspapier fest. In Gefahr seien auch die wirtschaftliche Entwicklung, Frieden und Sicherheit.

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Berlin. Die SPD-Fraktion im Bundestag nimmt sich der globalen Herausforderung durch die COVID-Pandemie an. „COVID-19 birgt die Gefahr sich zu einer Polypandemie zu entwickeln, die nicht nur die globale Gesundheit, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung, Frieden, Sicherheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedroht“, heißt es in einem im Anschluss an die Klausurtagung am Donnerstagabend verbreiteten Positionspapier.

Die aktuelle Virusmutation Omikron zeige, dass es ein deutsches Eigeninteresse an weltweiter Impfgerechtigkeit gebe. Es reiche nicht aus, nur den globalen Norden zu immunisieren. Eine der Prioritäten sei, den Ländern des globalen Südens eine lokale Impfstoffproduktion zu ermöglichen. Dabei setze die Fraktion auf das freiwillige Engagement von Unternehmen in Deutschland.

Fauci fordert „weltweite Antwort“

Die Entwicklungsorganisation „One“ hofft auf mehr als nur ein freiwilliges Engagement. „Die Pharmaunternehmen müssen in die Pflicht genommen werden, damit mehr von dem dringend benötigten Impfstoff zur Verfügung steht“, sagte der Direktor von „One“ Deutschland Stephan Exo-Kreischer. Deutschland komme durch die G 7-Präsidentschaft an dieser Stelle eine besondere Verantwortung zu.

Der Direktor der US-Amerikanischen Behörde für Infektionskrankheiten Dr. Anthony Fauci sagte auf einer Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums in Davos in dieser Woche, dass man das Virus stark mache, wenn man nicht gemeinsam alle anerkannten Maßnahmen, insbesondere die Impfungen anwende. „Eine weltweite Pandemie benötige eine weltweite Antwort“, sagte der Berater von US-Präsident Joe Biden. (af)

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