Pflegekammer

Windhorst gefällt Bayerns Alternative

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KÖLN. Eine starke und organisierte Interessenvertretung für Angehörige von Pflegeberufen könnte eine Alternative zu einer Pflegekammer sein, findet der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Theodor Windhorst.

Er begrüßte einen vom bayerischen Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf, der mit der "Vereinigung der bayerischen Pflege" eine solche Interessenvertretung schaffen will. Zu ihren Aufgaben soll auch die Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege gehören.

Das Modell könne zur dringend benötigten Berufsvertretung und Aufwertung der Pflegeberufe beitragen, sagte Windhorst. "Dieser bayerische Weg kann ein vielversprechender sein", so der Kammerpräsident. (iss)

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Kommentare
Michaela Machholz 21.07.201615:21 Uhr

Zwanglos ...

... kommt man in der Pflege leider auf keinen grünen Zweig...also genau das Richtige, wenn man eine Interessenvertretung verhindern möchte, die tatsächlich stark ist & Einfluss nehmen kann, weil sie eben alle Pflegenden vertritt und nicht nur die, die sich eh für ihren Berufsstand interessieren & einsetzen ...

Thomas Schwartz 21.07.201612:44 Uhr

Jeder sollte in seinem Bereich kehren

Dann wird es ja demnächst in Westfalen keine Ärztekammer mehr geben. Ich hoffe, dass Herr Windhorst eine Mehrheit für eine "Vereinigung der westfälischen Medizin" findet. Dann wird auch endlich die Qualität in der Medizin weiterentwickelt. Alles wird gut.

Klaus Günterberg 21.07.201610:12 Uhr

Man bedenke bei allem auch das Ende

Eine Pflegekammer - das klingt erst einmal gut. Und dann stellt man fest, dass die ja auch finanziert werden muss. Und dass die Mitglieder, nun gut organisiert, auch mehr Geld haben wollen. Der Staat aber ist ständig klamm, ist hoch verschuldet und hat in den nächsten Jahren, Stichwort Zuwanderung, erhebliche Mehrausgaben zu erwarten.

Ja, was macht er dann? Dann schlägt er die "Vereinigung der Pflege" einfach den kassenärztlichen Vereinigungen zu. So schon einmal mit den Psychotherapeuten geschehen.
Man bedenke bei allem, was man tut, auch die Folgen und das Ende!

Herr Windhorst sollte seine Zeit und Kraft doch mehr den Interessen der Ärzte widmen, die ihn gewählt haben; Stuchwort: die seit 1995 unveränderte GOÄ.

Dr. Klaus Günterberg
Gynäkologe. Berlin

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