Tabaksteuer

2015 weniger geschmuggelte Kippen

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GRÄFELFING. Der Konsum geschmuggelter und gefälschter Zigaretten ist im vergangenen Jahr zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Wirtschaftsberatung KPMG zum illegalen Zigarettenhandel in Europa, die unter anderem von Philip Morris International in Auftrag gegeben wurde. Danach wurden 5,7 Milliarden geschmuggelte und gefälschte Zigaretten im Jahr 2015 in Deutschland geraucht - ein Rückgang gegenüber Vorjahr von rund 2,45 Milliarden Stück. Die meisten illegalen Zigaretten seien aus Weißrussland, Tschechien und Polen gekommen. Insgesamt bleibe Polen nach wie vor das Hauptherkunftsland.

Die Steuerausfälle lägen weiterhin im Milliardenbereich: Würden alle Zigaretten legal konsumiert, wären rund 1,1 Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen möglich.

Die Studie nennt vier Gründe für den Rückgang: Initiativen der betroffenen Zigarettenindustrie zur Eindämmung des illegalen Handels, verstärkte Maßnahmen der Durchsetzungsbehörden, die Einführung von Grenzkontrollen in Deutschland als Reaktion auf die Flüchtlingskrise und die gute wirtschaftliche Lage.

Die Zahl der legal konsumierten, in Deutschland versteuerten Zigaretten sei gegenüber dem Vorjahr etwa gleichgeblieben. 78,62 Milliarden waren es in 2015 gegenüber 78,86 Milliarden im Vorjahr. Gestiegen sei dagegen die Zahl der legal in Deutschland eingeführten Zigaretten, zum Beispiel im kleinen Grenzverkehr oder von zurückkehrenden deutschen Touristen. 11,26 Milliarden Stück Zigaretten seien auf diesem legalen Weg ins Land gekommen, im Vorjahr seien es 10,32 Milliarden gewesen. Insgesamt wurden in Deutschland 95,58 Milliarden Zigaretten konsumiert gegenüber 97,33 Milliarden in 2014. (maw)

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