Rx-Versandhandel

Bayern bringt Verbotsantrag ein

Veröffentlicht:

MÜNCHEN/BERLIN. Bayern macht den angekündigten Vorstoß zum Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wahr: Gesundheitsministerin Melanie Huml will eine entsprechende Gesetzesinitiative in den Gesundheitsausschuss des Bundesrats einbringen.

Dem Vernehmen nach soll es sich um einen Änderungsantrag zur AMNOG-Reform (AM-VSG) handeln. Wird er vom Gesundheitsausschuss angenommen, muss er eine Mehrheit im Plenum finden. Frühester Termin dafür wäre die Sitzung am 25. November .

Huml bezeichnete das Verbotsvorhaben als "unumgänglich" zum "Erhalt der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in Bayern". Bayern hatte bereits 2012 versucht, den seit 2004 in Deutschland erlaubten Rx-Versand wieder rückgängig zu machen, blieb in der Länderkammer damals aber erfolglos.

Aktueller Anlass für das Verbotsvorhaben ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach die deutsche Rx-Preisbindung für ausländische Versender hinfällig ist. – Ob ein Verbot diese Anbieter nachhaltig treffen würde, ist allerdings fraglich. DocMorris hatte deutsche Kunden bereits lange vor der Versand-Freigabe bedient. Was formal nicht als Versand, sondern als vom Kunden beauftragte Abholung organisiert war. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Muster 16. DiGA-Verordnungen sind als „Gebühr frei“ zu kennzeichnen (1). Im BVG-Feld (2) steht eine „6“, wenn nach Bundesversorgungs- oder -entschädigungsgesetz Anspruch auf die Verordnung besteht. Im Verordnungsfeld (3) darf maximal eine DiGA verordnet werden. Anzugeben sind „Digitale Gesundheitsanwendung“, die PZN und der Name der jeweiligen DiGA [7].  Pfizer Deutschland GmbH

© Pfizer Deutschland GmbH

Chronischer Schmerz: Digitalisierung hält Einzug

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Geriatrische Syndrome

COPD bei älteren Patienten – darauf sollten Sie achten

Kasuistik

Die stille Last der Acne inversa

Welchen Spielraum es gibt

Patienten rechtssicher ablehnen: So geht’s

Lesetipps