Kommentar – Software-Updates

Bei Arznei-Infos auf Augenhöhe

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Ärzte sind es gewohnt, in Quartalen zu denken. Einmal im Quartal reichen sie ihre Abrechnungen ein, und deshalb ist es auch sinnvoll, dass die Regeln für die Abrechnung meist mit Quartalsbeginn angepasst werden. Folgerichtig sind Updates für Praxis-EDV ebenfalls im Quartalsrhythmus getaktet – denn ursprünglich war die Praxis-EDV in erster Linie Werkzeug für eine effiziente Abrechnung.

Dass dieser Rhythmus für die Aktualisierung der Arzneimitteldatenbank nicht der Weisheit letzter Schluss ist, ist längst klar. Immer wieder kommt es vor, dass Ärzte nicht über Neuzulassungen oder Änderungen bei den Preisen im Bilde sind.

Überflüssige Rückfragen der Apotheker, die ihre Updates alle 14 Tage bekommen, sind damit programmiert. Die Vereinbarung über ein häufigeres Arznei-Update zwischen KBV und Krankenkassen ist daher von der Sache her überfällig.

Seitdem Online-Updates relativ problemlos auch in der Praxis-EDV eingespielt werden können, bieten Softwarehäuser ihren Kunden ohnehin das 14-tägige Update als Zusatzservice an, damit Ärzte bei den Arznei-Infos mit Apothekern auf Augenhöhe sind.

Der Aufwand hält sich für Ärzte wie für Softwarehäuser in Grenzen, wenn die Daten online verschickt werden. Die Erleichterung des Wechsels der Datenbank, die die KBV plant, dürfte daher für Preisdisziplin bei den Anbietern sorgen. Nur Ärzte, die noch auf dem CD-Versand fürs Update bestehen, werden mit deutlich höheren Preisen fürs Update rechnen müssen.

Lesen Sie dazu auch: Arzneimitteldatenbank: Praxis-EDV bekommt mehr Updates

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