Künstliche Intelligenz

Bots – nützliche Helfer für Patienten?

Kann ein digitaler Gesundheitsberater Patienten durch das Gesundheitssystem lotsen und ihnen helfen, medizinische Angebote lokal und digital zu finden?

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Lüneburg. In der Gesundheitsversorgung wird – gerade im Hinblick auf die sich durch den Breitbandausbau abzeichnenden Optimierungspotenziale für den Versorgungsalltag – zunehmend auf die telemedizinische Beratung gesetzt. Dabei kommen auch Systeme zum Einsatz, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen.

Forscher der Leuphana Universität Lüneburg arbeiten jetzt gemeinsam mit dem Leipziger Unternehmen Docyet im Verbundprojekt „Medibility“ an der Frage, wie sich das Zusammenspiel von Telemedizinern und automatisch arbeitenden Computerprogrammen, sogenannten Bots, bei der Patientenbetreuung verbessern lässt. Das auf zwei Jahre angelegte Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium mit mehr als einer halben Million Euro gefördert.

Das Health-Start-up Docyet beschäftigt sich mit der Entwicklung eines digitalen Gesundheitsberaters, der Patienten durch das Gesundheitssystem lotst und hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen und medizinische Angebote lokal und digital zu finden. Das Unternehmenskonzept wurde von Florian Bontrup an der Leuphana entwickelt und soll vor allem Versicherungen dabei helfen, mit Chatbots den Service für ihre Versicherten zu verbessern.

„Medibility“ soll nach Uniangaben das Zusammenwirken von Ärzten und Bots ebenso wie die Vertrauensbildung in virtuelle Systeme auf Seiten der Patienten erforschen. (maw)

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