CeBIT 2012: "Health & Vitality"

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Am Dienstag startet die weltweit größte Computermesse CeBIT in Hannover. Für Ärzte geht es dabei nicht nur um die E-Card, auch Health-Apps und neue Netzverbindungen mit Patienten locken auf die Messe.

HANNOVER. (cben) TeleHealth ade! Die weltgrößte Computermesse, die CeBIT in Hannover, hat 2012 die TeleHealth als Ausstellungs- und Kongressbereich abgeschafft und sich dafür stärker für IT-Themen rund um Wellness geöffnet.

Der Name des neuen Ausstellungsplatzes für IT-gestützte medizinische und Gesundheitsanwendungen in Halle 8 lautet "Health & Vitality".

Das Forum der Health & Vitality bleibt indessen Fachvorträgen vorbehalten und dürfte deshalb auch Ärzte interessieren. Es umfasst "Expertenrunden zu den Trends rund um die Thematik Gesundheit und Lebensqualität", so der Messeveranstalter.

Die Eröffnung der "Health & Vitality" am Dienstag um 12 Uhr ist prominent besetzt.

Unter anderem werden Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sprechen sowie Dr. Franz-Josef Bartmann, Vorsitzender des Ausschusses Telematik der BÄ, Rainer Höfer, Leiter der Abteilung IT-Systemfragen/Telematik im GKV Spitzenverband, sowie Rolf Buch vom Präsidium des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM).

Gleich im Anschluss verleiht die AOK den Leonardo Gesundheitspreis. Er wird vergeben für digitale Lösungen zur Krankheitsprävention in Familien.

Die Kasse will mit dem Preis Initiativen fördern, die in Krippen, Kindertagesstätten, Schulen, Betrieben oder Sportvereinen per digitaler Prävention Ansätze zur Gesunderhaltung von Familien bieten.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis wurde im vergangenen Jahr erstmals ausgeschrieben.

Der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen wird die Veranstaltung auf dem Forum in Halle 8 moderieren.

Von der App zum Kiosk

Wer sich eher für das Vortragsprogramm des Forums interessiert, wird in mehreren thematisch gebundenen "Sessions" Themen wie Telemedizin, Arztnavigator, technische Assistenzsysteme gegen den Pflegekräftemangel oder das große Thema Health Apps finden.

Auch bei den Ausstellern der Health & Vitality stehen vor allem Produkte aus den Bereichen Lifestyle und Wellness im Blickpunkt. So können Besucher etwa elektronisch gesteuerte Massageliegen und -sessel testen, ebenso wie Pulsmessgeräte für Sportler.

Ebenfalls eher für das Publikum gedacht ist das Angebot der Firma TICEBA. Sie bietet an, die eigenen Stammzellen als "biologische Lebensversicherung" einfrieren zu lassen. Motto: "Back up your life".

Es gibt aber auch Angebote in der Halle 8, die für Ärzte gedacht sind: So verspricht der Bensheimer Anbieter Concat AG niedergelassenen Ärzten eine Hotline, über die ein Spezialist die Fehlerquellen beim Kartenlese gerät der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) "aufspürt und Lösungen findet", so das Unternehmen.

Neu im Portfolio des Systemhauses ist auch ein "Wartezimmer-Kiosk", mit dem die Patienten die Stammdaten auf ihrer eGK einsehen können, um gegebenenfalls Änderungen an ihre Krankenkasse zu übermitteln.

Die Grazer Firma zydacron telecare stellt Videokonferenzsysteme für Ärzte und Patienten vor. Sie könnten mithilfe dieser Systeme von zu Hause aus miteinander per Internet sprechen.

Zugleich können die Vitaldaten des Patienten übermittelt werden. Die neueste Entwicklung des Unternehmens: der Public Health Point, eine medizinische Anlaufstelle für Reisende an stark frequentierten Orten wie Autobahnraststätten, Bahnhöfen und Flughäfen, die bei körperlichen Beschwerden eine schnelle Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit einem medizinischen Call-Center ermöglicht.

Der Anbieter Sensaris produziert Sensoren, die mit den meisten Mobiltelefonen (iPhone oder Android-Geräte) kompatibel sind.

So können Blutzucker, UV-Einstrahlung oder Blutdruck vom Patienten gewissermaßen per Telefon gemessen werden. Sensaris zeigt seine Entwicklungen auf der "Wearable Computing Show" ebenfalls in Halle 8.

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