Corona-Vakzine

Curevacs mRNA-Kandidat geht in Phase 2

In Peru und Panama sucht die Tübinger Curevac AG jetzt nach der optimalen Dosis ihres Corona-Impfstoffs. Noch dieses Jahr soll die Phase 3 anlaufen.

Veröffentlicht:

Tübingen. Das Tübinger Biotech-Startup Curevac will noch dieses Jahr eine große Patientenstudie der Phase 2b/3 mit seinem mRNA-Impfstoffkandidaten („CVnCoV“) zur COVID-19-Prävention beginnen. An dem Test sollen bis zu 30.000 Probanden teilnehmen.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, sei am Dienstag der erste Patient im Rahmen einer Dosisbestätigungsstudie der Phase 2a geimpft worden. An diesem Versuch, der an Kliniken in Peru und Panama erfolgt, beteiligen sich den Angaben zufolge 690 Erwachsene. Die Probanden sollen im Abstand von 28 Tagen zweimal geimpft werden. Neben der Dosisbestätigung soll diese Studie auch konkretere Auskunft über die induzierte Antikörper-Antwort geben.

Anleger zeigten sich von der Nachricht, dass Curevac mit der klinischen Entwicklung vorankommt, unbeeindruckt. Am Mittwoch gab die an der Nasdaq notierte Aktie in einem allgemein schwachen Umfeld ebenfalls geringfügig nach.

Curevacs Corona-Projekte werden unter anderem von der Bundesregierung gefördert: Mitte Juni erwarb der Bund 23 Prozent der Unternehmensanteile, was den Steuerzahler runde 300 Millionen Euro kostet. Anfang September gab es nochmal eine Finanzspritze über 252 Millionen Euro. Auch ein Teil des Emissionserlöses aus dem Börsengang Mitte August von etwas mehr als 200 Millionen Dollar soll auf die Impfstoffentwicklung gegen SARS-CoV-2 verwendet werden.

Anlässlich des IPO hatte Firmenchef Franz-Werner Haas angekündigt, einen Zulassungsantrag für seinen mRNA-Kandidaten zum ersten Halbjahr 2021 zu planen. (cw)

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Arzt im Gespräch mit Patientin

© Ground Picture / shutterstock

STIKO-Empfehlungen

Handlungsbedarf bei Grippeschutz für Chroniker

IPD-Fallzahlen & Pneumokokken-Impfung bei Kindern in Deutschland

© Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Content Hub Impfen

IPD-Fallzahlen & Pneumokokken-Impfung bei Kindern in Deutschland

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken