Das Internet ist bei Ärzten stark im Kommen

Fachzeitschriften bleiben für niedergelassene Ärzte mit weitem Abstand das wichtigste Informationsmedium. Doch das Internet holt immer stärker auf. Die aktuelle Leseranalyse medizinischer Fachzeitschriften der Arbeitsgemeinschaft LA-MED gibt interessante Einblicke in einen sich stark wandelnden Markt.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Rund 95 Prozent aller niedergelassenen Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten nutzen medizinische Fachzeitschriften als Informationsmedium.

Fachzeitschriften sind damit mit weitem Abstand das wichtigste Medium für Ärzte der genannten Fachgruppen. Das zeigt die aktuelle API-Studie der Arbeitsgemeinschaft LA-MED.

Sehr stark zugenommen hat zuletzt die Nutzung des Internet, wie die Studie weiter zeigt. Sie ist um acht Prozentpunkte auf jetzt gut 60 Prozent gestiegen.

Online nimmt Print die Reichweite

Die zunehmende Nutzung des Internet zeigt sich erstmals auch in überwiegend leicht sinkenden Werten bei der großen Mehrheit der Titel. So ging bei der "Ärzte Zeitung" die durchschnittliche Lesewahrscheinlichkeit (K1-Wert) von 65,6 auf 64,1 Prozent zurück.

Die "Ärzte Zeitung" bleibt damit auf Platz 2 aller abgefragten Titel, sie konnte mit dem Ergebnis sogar den Abstand zum nächstplatzierten Titel ausbauen.

Durch die wachsende Nutzung des Internet-Angebotes der "Ärzte Zeitung" sei die Reichweite des Titels insgesamt sogar gewachsen, so Harm van Maanen, Executive Vice President der Fachverlagsgruppe Springer Medizin, zu der auch die "Ärzte Zeitung" gehört.

Ähnlich wie die "Ärzte Zeitung" haben auch die meisten anderen Titel von Springer Medizin abgeschnitten.

Zwei Titel gleichauf auf Platz 2

Bei der Leser-Blatt-Bindung, die an der Frage gemessen wird, ob ein befragter Arzt ein Medium bei Nichterscheinen vermissen würde, liegt die "Ärzte Zeitung" zusammen mit dem "Deutschen Ärzteblatt" auf Platz 2 der Wertung.

86 Prozent der Leser der "Ärzte Zeitung" würden sie "sehr stark vermissen", "stark vermissen" oder "vermissen", wenn sie nicht erschiene.

Auf Platz 1 der Wertung, mit einem Punkt Vorsprung, liegt die "MMW - Fortschritte der Medizin", wie die "Ärzte Zeitung" ein Titel von Springer Medizin.

Für die API-Studie wurden insgesamt 1016 repräsentativ ausgewählte niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten befragt.

Die persönlichen Interviews zu insgesamt 13 Fachzeitungen und -zeitschriften führte das Marktforschungsinstitut TNS Infratest in zwei Wellen von September 2010 bis Juni 2011 durch.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus in der TI

gematik verlängert Frist für Austausch der E-Arztausweise

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an