Kommentar

Die PKV stößt an ihre Grenzen

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Eigentlich könnten sich die privaten Krankenversicherer freuen: Meinungsumfragen zeigen, dass ihnen große Teile der Bevölkerung auf der Leistungsseite mehr zutrauen als den gesetzlichen Krankenkassen.

Doch ein gutes Image nützt wenig, wenn die Kunden das Produkt nicht kaufen. Denn auch das zeigen die Umfragen: Wenn es zum Schwur kommt, hält die Mehrheit dem gesetzlichen System die Stange. Der Hauptgrund für die Zurückhaltung ist die Angst vor den hohen Beiträgen, insbesondere im Alter. Die Mehrheit glaubt nicht, dass die PKV dauerhaft bezahlbare Prämien gewährleisten kann.

Mit dieser Einschätzung liegen die Versicherten nicht falsch. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat der PKV schmerzhaft vor Augen geführt, dass sie günstige Prämien auf Dauer nur mit eingeschränkten Leistungen bieten kann. Dann ist sie aber keine wirkliche Alternative zur GKV mehr.

Genau an dieser Stelle stößt die Branche mit ihrer Forderung, künftig größere Teile der Bevölkerung absichern zu dürfen, an ihre Grenzen. Der volle PKV-Schutz hat seinen Preis, und den kann sich nun einmal nur ein kleiner Teil der Bevölkerung leisten.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Auf die Chefarzt-Behandlung können die meisten Kassenpatienten verzichten

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Freie Berufe

Dreiviertel aller Psychotherapeuten sind weiblich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps beim DGIM-Kongress

Urinteststreifen und Harnwegsinfektion: Achtung, Fallstricke!

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Lesetipps
Doxycyclin als Postexpositionsprophylaxe

© Tobias Arhelger / stock.adobe.com

DGIM-Kongress

Sexuell aktive Patienten: „Kriege ich eine Doxy-PEP?“

Der 131. Internistenkongress findet vom 3. bis 6. Mail statt. Das Motto lautet „Resilienz – sich und andere stärken“.

© Sophie Schüler

Übersichtsseite

DGIM-Kongress: Unsere aktuellen Beiträge im Überblick

Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen