Bitkom-Konferenz

Digital Health – Fortschritte in Trippelschritten

Staatssekretär Dr. Thomas Gebhardt wirbt für ein neues Denken in puncto Telemedizin. Diese könne viel zu einer intensiveren Arzt-Patienten-Beziehung beitragen.

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BERLIN. "Die Telematikinfrastruktur für sich ist noch keine Revolution, aber ein echter Fortschritt" – mit wohldosierten Worten warb Dr. Thomas Gebhardt (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, am Donnerstag in Berlin bei der Digital Health Conference 2018 des Digitalverbandes Bitkom für mehr gemeinsame Anstrengungen, um die Telemedizin in Deutschland voranzubringen.

Gebhardt begrüßte ausdrücklich den Beschluss des diesjährigen Ärztetages in Erfurt, das ausschließliche Fernbehandlungsverbot zu kippen – die meisten Landesärztekammern, die für die Umsetzung des Beschlusses in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich sind, stehen dem auch positiv gegenüber. "Wir werden in der Telemedizin nach diesem Beschluss weitere Fortschritte sehen. Wichtig ist aber auch ein persönlicher, direkter Kontakt mit den Patienten. Der lässt sich durch nichts ersetzen, das ist sicher", warnte Gebhardt vor der Vorstellung, gänzlich auf Präsenzpatienten in der Praxis verzichten zu wollen.

Das sei der falsche Weg. "Telemedizin schafft Raum für die noch intensivere ärztliche Betreuung", plädierte er für ein neues Denken in der Arzt-Patienten-Beziehung. So seien viele Deutsche wie er unter der Woche jeden Tag in einer anderen Stadt unterwegs. Gebe es medizinische Probleme, so ließen diese sich durch eine Online-Arztkonsultation aus der Ferne mit dem vertrauten Arzt eruieren. (maw)

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