Kommentar

Elektronische Gesundheitskarte: Ein klares Wort zur rechten Zeit

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Stillstand auf der ganzen Linie: Das war angesagt, seitdem Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) ein Moratorium für die weitere Entwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) verkündet hatte. Was der Minister nicht beabsichtigt hatte, war ein Moratorium beim Basis-Rollout, also bei der Ausgabe der eGK ohne die noch nicht durchgetesteten Funktionen wie das E-Rezept.

Mit seinem Brief an Gesundheitsminister Laumann (CDU) in Nordrhein-Westfalen hat der Rösler jetzt Klarheit geschaffen. Ob die Hängepartie damit schon vorbei ist, werden die kommenden Wochen zeigen.

Sicher ist, dass allen Beteiligten mit diesem Projekt viel zugemutet wird. Kaum hatte die Mehrheit der Ärzte in Nordrhein widerstrebend die neuen Lesegeräte angeschafft, wurde das Moratorium verkündet. Lange Zeit wurden daher nur wenige Karten ausgegeben. Doch die Beteiligten haben Anspruch auf Verlässlichkeit. Das gilt für die Industrie, die viel Geld investiert hat, genauso wie für Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser, bei denen ebenfalls Investitionsentscheidungen anstehen. Die Festlegungen, wie hoch die Zuschüsse für die Ärzte in den an Nordrhein angrenzenden Regionen für den Kauf von Lesegeräten ausfallen, sollten nun bald erfolgen.

Lesen Sie dazu auch: Rösler drückt bei der Gesundheitskarte Karte aufs Tempo Ärzte sind mit Gesundheitsdaten oft zu sorglos Minister Rösler setzt auf zügige Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt