COVID-19-Prävention

Ergebnisse von Corona-Schnelltests bald in Corona-Warn-App eintragbar

Wer bei einem Schnelltest positiv auf das Virus getestet wird, kann dies „in wenigen Wochen“ in die Corona-Warn-App eingeben.

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Berlin. In der deutschen Corona-Warn-App sollen in wenigen Wochen auch Ergebnisse von Schnelltests eingetragen werden können. „Wer bei einem Schnelltest positiv auf Corona getestet wird, kann dann auch direkt über die Corona-Warn-App mögliche Kontaktpersonen warnen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Das werde die Unterbrechung von Infektionsketten verbessern.

Die Funktion solle in der zweiten April-Hälfte eingeführt werden, sagte Seibert. Zu den Partnern, deren Schnelltests eingetragen werden können, gehören demnach der Deutsche Apothekerverband und Drogerie-Ketten wie dm und Budni. „Weitere Partner sollen folgen“, sagte Seibert. Die Beitrittsschwelle sei niedrig, neue Partner könnten über ein Webportal an die Warn-App angebunden werden.

Bereits zuvor soll die App des Gesundheitsministeriums Mitte April wie angekündigt um eine sogenannte Event-Funktion erweitert werden. Dabei können Besucher von Restaurants oder Veranstaltungen einen QR-Code einscannen, damit die Kontakte später benachrichtigt werden können. Für diese Funktion werden aktuell alternative Anwendungen wie die „Luca“-App eingesetzt. Patientenschützer kritisieren diese „Insellösungen“.

Die auf Technologien der Smartphone-Systemanbieter Apple und Google basierende offizielle Corona-Warn-App des Bundes basierte von Anfang an auf der Erkennung von Geräten in der Nähe per Bluetooth-Funk. (dpa)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 01.04.202109:23 Uhr

Wenn ein gestandener Regierungssprecher wie Steffen Seibert erst am 30.03.2021 erklären muss: Wer bei einem Schnelltest positiv auf das Virus getestet wird, kann dieses Ergebnis „in wenigen Wochen“ in die Corona-Warn-App eingeben, ist das eine glasklare Bankrott-Erklärung für die regierungsamtlich geförderte Corona-Warn-App (CWA).

Seit über 6 Monaten, mit Meldung
vom 23.09.2020, sind Coronavirus-Schnelltests ab sofort über Apotheken erhältlich. Insbesondere für asymptomatische Patienten sowie Reiserückkehrer könne der Test genutzt werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wollte damals schon Schnelltests zum Teil der nationalen Teststrategie machen?

Zunächst nimmt medizinisches Fachpersonal einen Abstrich im Nasen-Rachen-Raum vor. Das Teststäbchen wird im Extraktionspuffer gelöst, von dem anschließend drei Tropfen auf den Reagenzträger gegeben werden. Das Ergebnis ist nach 15 bis 30 Minuten einfach abzulesen.

Im Mai 2020 erhielt ein erster Antigenschnelltest eine Zulassung in den USA. Damit gibt es mittlerweile drei Testprinzipien, mit deren Hilfe eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nachgewiesen werden können: PCR-Tests, Antigen- und Antikörpertests. Der Antigen-Schnelltest des schweizerischen Pharmaunternehmens Roche ist seit September 2020 mit dem Namen »SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test« über Apotheken verfügbar.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/coronavirus-schnelltest-ab-sofort-ueber-apotheken-erhaeltlich-120657/

Die Bundesregierung versank allerdings daraufhin in über 6-monatigen narkoseartigen Tiefschlaf. Da die zig-Millionen teure CWA nicht mal Virusvarianten bzw. Mutationen erkennen kann, und auch nur bei permanent eingeschalteter "bluetooth"-Funktion reagiert, hielt man es nicht für nötig, auch eine Schnelltest-Variante in die App zu integrieren.
Die Event-Funktion, welche aktuell in der alternativen, keine 20.000 € teuren „Luca“-App funktioniert, muss in der CWA ebenfalls noch bis Mitte April warten!

Steffen Seibert müsste eigentlich vor Scham in den Boden versinken.

MfG Dr.Schätzler

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