Hamburg

Gesundheitswirtschaft immer wichtiger

In Hamburg hat sich die Gesundheitswirtschaft zur wichtigen Säule für Beschäftigung und Wachstum entwickelt. Ein Grund: Patienten aus dem Umland.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Jeder siebte Erwerbstätige in Hamburg ist derzeit in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt und jeder elfte Euro Bruttowertschöpfung wird mit Gesundheit erwirtschaftet.

Damit gilt die Branche in der Hansestadt als Wachstums- und Beschäftigungsmotor.

Belegt wird das auch aktuell mit Zahlen aus einer Studie des Instituts Wifor, das im Auftrag der Gesundheitswirtschaft Hamburg, einer gemeinsamen Tochter von Handelskammer und Gesundheitsbehörde, die ökonomische Bedeutung der Gesundheitsbranche für Hamburg untersucht hat.

Über 23.000 Stellen seit 2005

Danach sind gegenwärtig rund 162.000 Erwerbstätige in der Hamburger Gesundheitswirtschaft beschäftigt, in der seit 2005 mehr als 23.000 neue Stellen geschaffen wurden.

Besonders der erste Gesundheitsmarkt, der von ambulanten und stationären Versorgern getragen wird, wird in diesem Zusammenhang herausgehoben.

Grund: Die Hansestadt übernimmt auf diesem Feld Aufgaben, die weit über die Landesgrenzen hinausgehen - viele Patienten aus den uzmliegenden Bundesländern lassen sich in Hamburg behandeln.

"Schon heute kommt fast jeder Dritte, der in einem Hamburger Krankenhaus behandelt wird, von außerhalb der Stadt", so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD).

Sie sieht gute Chancen, dass Hamburg seine Position in der Gesundheitswirtschaft noch weiter verbessert. Dazu empfiehlt sie den Leistungserbringern, noch stärker auf Qualitätsorientierung und Spezialisierung zu setzen.

Jobmotor für kommende Jahrzehnte

Prüfer-Storcks: "Wenn Patienten nicht nach dem kürzesten Weg, sondern nach dem besten Ergebnis fragen, hat Hamburg alle Chancen, seine Bedeutung als Gesundheitsstandort auszubauen".

Die Gesundheitssenatorin verwies auf den zunehmenden Bedarf an pflegerischen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen allein durch die Alterung. Die Demographie selbst könne ein großer Jobmotor der kommenden Jahrzehnte werden, ist Prüfer-Storcks überzeugt.

Die Handelskammer sieht einiges Potenzial für weiteres Wachstum, weil sich das Gesundheitsbewusstsein in allen Altersgruppen verändert und die Bereitschaft, in die eigene Gesundheit zu investieren, steigt.

Als Beispiele für Wachstumsfelder der nächsten Zeit wurden E-Health-Anwendungen und Gesundheits-Apps genannt. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung