Kommentar – Deutscher Zukunftspreis

Großer Bahnhof für Tüftler

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Digitalisierung und Big Data sind die Zukunftstrends in der Medizin. Das wird gerade in diesem Jahr auch jedem Bürger vor Augen geführt. Das Digitalisierungspotenzial, das sich in der Medizin bietet, war zum Beispiel ein zentrales Thema des pompösen Digital-Gipfels der Bundesregierung im Juni.

Nun setzten sich in der Endrunde des mit 250.000 Euro dotierten Deutschen Zukunftspreises drei innovative Ansätze durch, die die medizinische Versorgung und den Pflegealltag maßgeblich voranbringen könnten. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier prämierte Forscher, die Roboter für den kollaborativen und risikofreien Einsatz in der Pflege fitmachen wollen, mit einer Urkunde bedachte er Wissenschaftler für die Visualisierungstechnik "Cinematic Rendering", mit der sich Operateure künftig noch besser auf Eingriffe vorbereiten können, sowie Innovatoren, die maßgeschneiderte Handprothesen konzipiert haben.

Die Entwicklung der medizintechnischen Innovationen wird weiter hinter verschlossenen Labortüren vorangetrieben werden. Die öffentliche Aufmerksamkeit können Gesundheitspolitiker aber dazu nutzen, sich im Kampf um Ressortmittel gegenüber den konkurrierenden Sektoren wie Wirtschaft und Bildung stärker zu positionieren.

Lesen Sie dazu auch: Deutscher Zukunftspreis 2017: Im Zeichen von Medizin und Pflege

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