Pharma

Innovative Mittelständler

Kleine und mittlere deutschen Unternehmen in der Pharmaindustrie sind teils Weltmarktführer.

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BERLIN. Deutschland verkürzt im internationalen Innovationswettbewerb den Abstand zum Spitzenreiter Schweiz. Insgesamt rückt die Spitzengruppe enger zusammen, während Frankreich und China den Anschluss verlieren.

Zu diesem Ergebnis kommt der "Innovationsindikator 2015" von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).

Trotz vieler Hidden Champions in Deutschland spielten demnach kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine nachrangige Rolle im hiesigen Innovationssystem.

Sie brauchen bessere Zugänge zu Förderprogrammen, ausländischen Fachkräften und digitalen Ökosystemen, so eine Forderung an die Politik.

"Deutschlands Anspruch muss die Spitze im Innovationswettbewerb sein", fordert BDI-Präsident Ulrich Grillo. "Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen für innovatives unternehmerisches Handeln weiter verbessern und noch stärker in Bildung und Wissenschaft investieren."

Generell kämen aus dem Bereich der Spitzentechnologien nur knapp sechs Prozent der mittelständischen Weltmarktführer. Beim Blick in die einzelnen Branchen zeigt sich, dass darunter wiederum nur ein Prozent aus der Pharmaindustrie kommt.

Allerdings gibt es laut Bericht mit sechs Prozent auch eine größere Gruppe von Weltmarktführern in der Forschung und Entwicklung. Dabei handle es sich um Unternehmen, die sich primär auf die Entwicklung neuer Technologien und Produkte konzentrierten und noch nicht in die Vermarktungsphase eingetreten sind.

Der größere Teil dieser Unternehmen sei in der Spitzentechnologie tätig, beispielsweise in der Biotechnologie, der Nanotechnologie, der Optik oder neuen IT-Anwendungen.

Innerhalb des Sektors Forschung und Entwicklung kämen mit Blick auf die Pharmaindustrie rund fünf Prozent der Weltmarktführer aus dem Mittelstand. (maw)

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