Die Meinung

Krise hat Auswirkung auf Versicherer

Von Herbert Fromme Veröffentlicht:

Die Lebensversicherer geben sich zuversichtlich. Die Krise um die Staatsanleihen von Griechenland bis Italien könne sie kaum treffen.

"Sicherer als eine Lebensversicherung bei der Allianz geht nicht", tönt Maximilian Zimmerer, Chef der Allianz Lebensversicherung. Das ist vordergründig wahr. So haben alle deutschen Versicherer griechische Staatsanleihen von nur knapp drei Milliarden Euro im Bestand - der immerhin stolze 1300 Milliarden Euro groß ist.

In Italien sieht das zwar etwas anders aus, hier hat schon der gesamte Allianz-Konzern rund 28 Milliarden Euro in Staatsanleihen investiert. Schließlich hat er mit der RAS dort eine sehr große Tochter. Aber selbst Verluste aus diesen Papieren könnte die Branche verkraften.

Das Problem kommt aus einer anderen Ecke. Von den 1300 Milliarden Euro Gesamtanlagen deutscher Versicherer und Rückversicherer liegen rund 600 Milliarden Euro bei Banken.

Nur ein Drittel davon sind als Pfandbriefe besonders abgesichert. Der Rest stände bei einer Bankenpleite im Feuer.

Die Banken aber sind die Hauptbetroffenen, sollte Griechenland oder ein anderes Land seine Schulden nicht vollständig zurückzahlen.

Die Krise um griechische und italienische Anleihen hat deshalb deutliche Auswirkungen für die Assekuranz und damit die Altersversorgung von Millionen Deutschen.

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