Steigende Positivrate

Labore mahnen Unterstützung der impfenden Hausärzte an

Die Akkreditierten Labore in der Medizin nutzen ihre wöchentliche Datenanalyse zu SARS-CoV-2-PCR-Tests für einen Appell an alle Verantwortliche im Gesundheitswesen.

Veröffentlicht:

Berlin. Angesichts der steigenden SARS-CoV-2-Neuinfektionen mahnen die Akkreditieren Labore in der Medizin (ALM) mehr Unterstützung für Hausärzte ein. „Alle im Gesundheitswesen Verantwortlichen“ sollten die Hausärzte bei ihrem Impfeinsatz „maximal unterstützen“, heißt in einer ALM-Mitteilung von Mittwoch. „Dies könne eine Trendwende einleiten.“

Insgesamt vermelden die Labore in ihrer wöchentlichen Datenanalyse für die vergangene Karwoche eine „deutliche Zunahme der Positivrate an SARS-CoV-2-PCR-Tests“.

Die Positivrate sei in der Kalenderwoche 13 auf 11,3 Prozent gestiegen. In der Vorwoche lag sie den Angaben zufolge bei 9,5 Prozent. Insgesamt aber wurden laut ALM in der Karwoche rund 18 Prozent weniger PCR-Tests durchgeführt als noch eine Woche zuvor. Insgesamt wurden 1.050.115 PCR-Tests durchgeführt.

Britische Variante bei über 80 Prozent der Fälle bestätigt

Nachgewiesen wurde das Virus bei 118.945 Menschen (Vorwoche: 121.982). Der Anteil der britischen Variante B.1.1.7 liegt laut ALM „bundesweit bei über 80 Prozent der diagnostizierten Fälle, regional teilweise noch deutlich darüber“.

Positive Ergebnisse von Schnell- oder Selbsttests müssten auf jeden Fall mit PCR-Diagnostik bestätigt werden, bekräftigten die Laborärzte. „Vieles wird davon abhängen, ob wir es schaffen, in dieser schwierigen Phase der Pandemie Geduld zu bewahren, bis die Impfkampagne so in Schwung kommt, dass man wieder auf mehr Normalität hoffen kann“, so die Vorstände im ALM e.V. (mu)

Mehr zum Thema

„Linke Tasche, rechte Tasche“

Labore kritisieren Honorarbeschluss als unfair

Point-of-Care-Diagnostik

PKV bringt schnelle PoC-Coronadiagnostik in die Arztpraxen

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken