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Medac bespricht ab Juni Kabis Adalimumab

Die Fresenius-Tochter Kabi setzt zur Vermarktung ihres Rheuma-Antikörpers Idacio® auf das Standing des Pharmaanbieters Medac bei Rheumatologen und Dermatologen.

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Bad Homburg/Wedel. Fresenius hat mit dem privaten Hamburger Pharmaunternehmen Medac eine Vereinbarung zum Co-Vertrieb seines Adalimumab-Similars Idacio® (Original: Humira® von Abbvie) geschlossen. Ab 1. Juni dieses Jahres werde Medacs Außendienst den Antikörper deutschlandweit bei niedergelassenen Rheumatologen und Dermatologen mit vorstellen.

Idacio® wird gegen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Psoriasis vermarktet. Synergien erhofft sich Fresenius aus der Partnerwahl auch deshalb, weil Medac, wie es wörtlich heißt „als Marktführer von parenteralem Methotrexat einen wesentlichen Beitrag in der Behandlung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen“ leiste; häufig werde Adalimumab in Kombination mit Methotrexat gegeben.

Idacio® ist das erste Biosimilar, das Fresenius Kabi, die Generikasparte des Bad Homburger Healthcarekonzerns, in den Markt gebracht hat. Kabi war erst 2017 mit der Übernahme eines nicht näher konkretisierten Entwicklungsportfolios mit Krebs- und Rheuma-Antikörpern vom Darmstädter Merck-Konzern in das Geschäft mit rekombinanten Nachahmern eingestiegen. Als erster Kandidat aus diesem Deal wurde Idacio® im Frühjahr 2019 europaweit zugelassen.

Die 1970 gegründete Medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH produziert und vermarktet Wirkstoffe gegen Krebs, urologische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen sowie Diagnostika. Im Geschäftsjahr 2018/19 (zu Ende März) erwirtschaftete der Medac-Konzern knapp 447 Millionen Euro. (cw)

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