Mikrozensus 2020

Mehr als fünf Millionen arbeiteten 2020 im Gesundheitswesen

Laut Statistischem Bundesamt stellten Beschäftigte im Gesundheitswesen vergangenes Jahr den größten Teil der kritischen Infrastruktur. 52 Prozent davon waren Frauen.

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Wiesbaden. Im Corona-Jahr 2020 haben 43 Prozent aller Erwerbstätigen in der für das Gemeinwesen wichtigen kritischen Infrastruktur gearbeitet. Es seien 17,9 Millionen von insgesamt knapp 41,6 Millionen in Deutschland arbeitenden Menschen ab 15 Jahren in diesen Bereichen tätig gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Bei den Zahlen handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2020. Unter der kritischen Infrastruktur versteht man die Arbeitsplätze, deren Beeinträchtigung oder Ausfall zu Versorgungsengpässen, Störungen der öffentlichen Sicherheit und weiteren dramatischen Folgen kommt.

Mit 5,6 Millionen war der größte Teil im Gesundheitswesen tätig. Es folgten die Bereiche Staat und Verwaltung mit 3,4 Millionen und Ernährung mit 2,9 Millionen Erwerbstätigen. Bei den Beschäftigten in diesen Bereichen sei der Frauenanteil höher als in anderen Wirtschaftszweigen. Es sei vor allem auf den Gesundheitssektor zurückzuführen, dass mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen weiblich sind. In anderen Wirtschaftsbereichen liege der Anteil bei 43 Prozent.

Wegen einer methodischen Umstellung sind laut Bundesamt die Daten für das vergangene Jahr nur eingeschränkt vergleichbar mit den Vorjahren. Der Mikrozensus ist eine Stichprobe, bei der jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung befragt wird. Als Erwerbstätige gelten dem Bundesamt zufolge alle Menschen ab 15 Jahren, die im Berichtszeitraum mindestens eine Stunde bezahlt gearbeitet haben.

Die kritische Infrastruktur umfasst die Bereiche Energie, Informationstechnik und Telekommunikation, Transport, Verkehr und Logistik, Gesundheit, Wasser und Entsorgung, Ernährung, Finanz- und Versicherungswesen, Staat und Verwaltung, Medien sowie Reparatur und Instandhaltung der kritischen Infrastruktur. (dpa)

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