Kommentar

Musterung adé, Prävention ahoi!

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

An Kritik und Vorwürfe dürfte sich Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) inzwischen gewöhnt haben. Nun nimmt die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit Anstoß an der geplanten, dauerhaften Aussetzung der Wehrpflicht - einem (Original-)Werk der "oberfränkischen Wettertanne".

Dabei sorgt sich die DGMG nicht um die Wehrfähigkeit des Staates, sondern um die Gesundheit der jungen deutschen Männer. Ihre Argumentationslinie verläuft wie folgt: Bisher sorgte die obligatorische Musterung der Wehrpflichtigen dafür, dass bei einem Gros der jungen Männer urologische Erkrankungen frühzeitig entdeckt wurden.

Da gesetzlich versicherte Männer zwischen 18 und 35 Jahren komplett durch das Raster der Kassen-Vorsorge fielen, sei nun die Prävention bei der betreffenden Zielgruppe gefährdet.

Allerdings, darauf weist die DGMG hin, könnten Ärzte diese Versorgungslücke schließen - auf IGeL-Basis. Und zwar, indem sie aktiv für die U25 genannte Vorsorge für Männer zwischen 18 und 35 trommeln. Der Gedanke ist per se nachvollziehbar. Jetzt kommt es für Ärzte auf die richtige Zielgruppenansprache an, um die jungen Männer für die Prävention zu sensibilisieren.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Zapfenstreich für die frühe Männervorsorge?

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