Onkologie

Novartis beteiligt sich an Checkpointinhibitor von BeiGene

Novartis baut sein Onkologieportfolio mit Rechten an dem PD-L1-Hemmer Tislelizumab aus.

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Basel. Der Schweizer Pharmariese Novartis hat von der chinesischen BeiGene Ltd. Entwicklungs- und Vermarktungsrechte an dem Checkpointinhibitor Tislelizumab in mehreren großen Märkten erworben. Dafür leistet Novartis laut eigener Mitteilung eine Vorabzahlung über 650 Millionen Dollar. Hinzu kommen spätere Erfolgsprämien und Meilensteingebühren, deren mögliche Höhe nicht beziffert wird.

Über 7700 Patienten seien weltweit in klinische Studien mit dem Anti-PD-L1-Antikörper gegen rund ein Dutzend verschiedene Krebs-Indikationen eingebunden, heißt es. In China sei der Antikörper schon zugelassen, den Angaben zufolge gegen Hodgkin Lymphom und metastasierten Urothelialtumor; weitere Indiaktionen seien beantragt.

Tislelizumab wird in klinischen Studien geprüft

Den ersten Zulassungsantrag außerhalb Chinas kündigt Novartis für dieses Jahr an. Zudem soll Tislelizumab in klinischen Studien auch als Kombinationspartner für andere Krebstherapeutika des Novartis-Portfolios geprüft werden. Im Erfolgsfall können die Schweizer den Antikörper unter anderem in den USA, Kanada, EU-weit sowie in Russland und Japan vermarkten. BeiGene behält die Vertriebsrechte im Heimatmarkt sowie in nicht näher konkretisierten „anderen Ländern“.

Ursprünglich hatte BeiGene das US-Unternehmen Celgene als internationalen Partner für Tislelizumab gewonnen. Diese Allianz wurde jedoch Mitte 2019 infolge der Übernahme Celgenes durch Bristol-Myers Squibb aufgekündigt. BMS hat sich in der Immunonkologie bereits mit seinem PD-1-Rezeptor-Hemmer Nivolumab (Opdivo®) etabliert. (cw)

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