Telemedizin: Telekom verstärkt Engagement

Deutschland bietet nach Ansicht des Telekommunikationsdienstleisters enormes Potenzial für telemedizinische Angebote.

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HAMBURG (di). Die Deutsche Telekom kooperiert mit einigen Partnern, die an telemedizinischen Anwendungen arbeiten. Einen Überblick gab das Unternehmen auf der Medica Preview in Hamburg.

Dazu gehören etwa die Geräte von VitaDock, mit denen Patienten in Verbindung mit ihrem iPhone oder iPad Blutzucker, Temperatur, Gewicht, Blutdruck und Puls messen können. Eine erforderliche App können Patienten kostenlos im Apple Store herunterladen.

Ein anderes Beispiel für die Aktivitäten des Konzerngeschäftsfeldes Gesundheit ist der telemedizinische Arbeitsplatz Herzinsuffizienz: Patienten senden Daten wie EKG, Blutdruck und Gewicht per Bluetooth an eine Basisstation und über ein virtuelles privates Netz direkt in die elektronische Patientenakte eines Telemedizinzentrums. Dort werden die Daten überwacht, bei kritischen Zuständen werden Patienten und Ärzte informiert.

Erstes flächendeckendes Telemedizin-Netzwerk in Brandenburg

Die Geräte für den häuslichen Bereich und die Software liefert getemed, die Patientenakte wurde von der Telekom entwickelt. Ziel ist eine medizinische Versorgung in ländlichen Regionen. In Brandenburg steht das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk zur Versorgung kardiologischer Hochrisikopatienten kurz vor dem Start.

Auch mit Tablet-PC in Kliniken beschäftigt sich die Telekom. Das Produkt Checkpad Med beinhaltet eine vom Projektpartner Lohmann & Birkner Health Care Consulting speziell für ärztliche Anforderungen entwickelte softwarebasierte Anwendung für das iPad.

Checkpad Med wiegt weniger als ein Laptop

Vorteil: Das Checkpad Med wiegt deutlich weniger als ein Laptop, ist schneller startbereit und hat eine Laufzeit von bis zu zehn Stunden. Die Daten werden per WLAN oder UMTS übertragen und von einem zentralen Server abgerufen.

Dieser greift über Schnittstellen auf die Datenquellen der Klinik zu und bereitet sie für die Darstellung auf. Für die Übertragung bekommen berechtigte Nutzer Zertifikate, ohne die ein Abrufen der Daten nicht möglich ist.

Ärzte haben damit schnellen Zugriff auf aktuelle Patientendaten. Das Checkpad Med wird ab Herbst in mehreren deutschen Kliniken pilotiert.

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