Kommentar zu Zusatzversicherungen
Zukunftsfähiges Policenmodell
Die privaten Krankenversicherer haben ein neues Wachstumsfeld entdeckt: die betriebliche Krankenversicherung.
Immer mehr Arbeitgeber interessieren sich für private Zusatzpolicen als Instrument der Mitarbeitergewinnung und -bindung sowie als Beitrag zur besseren Gesundheitsversorgung.
Über den betrieblichen Ansatz erweitert sich der Kreis derer, die ihren gesetzlichen Versicherungsschutz aufstocken.
Davon können auch niedergelassene Ärzte profitieren, etwa durch Policen, die Versicherten den Status als Privatpatient verschaffen, oder durch Tarife für ergänzende Prävention.
Damit sich die betriebliche Krankenversicherung zum Erfolgsmodell für alle Beteiligten entwickeln kann, muss eine wichtige Voraussetzung erfüllt werden.
Es sollten sich nur die PKV-Unternehmen in diesem Feld engagieren, die bereit sind, sich auf die besonderen Anforderungen einzulassen. Das Belegschaftsgeschäft ist etwas anderes als der Verkauf an Einzelpersonen.
Für eine 08-15-Herangehensweise eignet sich das Segment nicht. Wer als Me-too-Anbieter lediglich ein Zusatzgeschäft mitnehmen will, kann bei Arbeitgebern und -nehmern leicht verbrannte Erde hinterlassen - und ein sinnvolles Konzept diskreditieren.
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