KOMMENTAR

Viele gute Gründe zum Varizellenschutz

Wolfgang GeisselVon Wolfgang Geissel Veröffentlicht:

"In meiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Arzt habe ich noch nie eine schwere Komplikation bei Windpocken gesehen." Solche Erfahrungen haben viele Kollegen gemacht, und einige zweifeln den Nutzen der Impfung an.

Fakt ist jedoch, daß Familien mit kleinen Kindern durch Varizellen über Wochen schwer belastet werden können. Besonders gefährlich, zum Teil sogar lebensgefährlich ist die Infektion für Schwangere und ungeborene Kinder sowie Hochrisikopatienten etwa mit Krebs, HIV-Infekt oder Immunsuppression.

Mit geschätzten 750 000 Erkrankten pro Jahr sind Windpocken in Deutschland zudem die häufigste Krankheit, gegen die es Impfschutz gibt. Und Studien im In- und Ausland belegen, daß sich durch die Impfung aller Kinder Geld sparen läßt. Es gibt also viele gute Gründe, den von der Ständigen Impfkommission schon seit einem Jahr empfohlenen Varizellenschutz umzusetzen.

Lesen Sie dazu auch: Impfung aller Kinder gegen Windpocken zahlt sich aus

Mehr zum Thema

Infektionsschutz

Impfungen bei Frühgeborenen: Was, wie und ab wann?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kritische Versorgungslage

Patienten mit Depressionen: Was Hausärzte tun können

Lesetipps
 Dr. Günther Egidi (links) und Dr. Bernardo Mertes (rechts)

© Michaela Illian

Diabetes-Therapie

Der ewige Kampf zwischen Humaninsulinen und Insulinanaloga

eine ältere Dame sitzt einer Ärztin gegenüber.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen