Ärzte Zeitung, 13.01.2012
Akute Atemwegserkrankungen auf dem Niveau der 51. KW 2011
Zahl akuter Atemwegsinfekte in Deutschland stabil geblieben
Kalenderwoche (01 / 2012)

* basierend auf Meldungen von 1000 teilnehmenden Praxen zum Anteil von
Patienten mit akuten Atemwegsinfekten.
Deutschland: Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 1. KW 2012 im Vergleich zur 51. KW 2011 stabil geblieben. Im NRZ wurden in der 1. KW 2012 bei 44 eingesandten Sentinelproben keine Influenza-Viren nachgewiesen.
Für die 1. Meldewoche 2012 wurden vier klinisch-labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt.
Weitere Informationen unter
www.aerztezeitung.de
http://influenza.rki.de
www.eiss.org
Die Daten stammen von der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI).

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[13.01.2012, 09:11:21] |
Wilfried Soddemann
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Influenzasaison 2011/2012 startete wie immer bei 7°C kaltem Trinkwasser – milde Saison bei milden Temperaturen zu erwarten
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Wissenschaftlich unbestreitbar wird das H1N1 Schweinegrippevirus auch über Erbrochenes und Stuhl ausgeschieden. Damit ist der Übertragungsweg Abwasser – Gewässer – Leitungswasser grundsätzlich möglich. Infektionen durch Trinkwasser werden nicht allein durch das Trinken des Wassers übertragen. Weitere Übertragungswege sind das Einatmen von Aerosolen und der Kontakt mit dem Trinkwasser. Eintrittspforten beim Menschen sind die Augenbindehaut, die Nasenschleimhaut, die Mundschleimhaut und die Ohrtrommelfellmembran. Influenzaviren bleiben im kalten Wasser bei 7°C 12 Tage lang ansteckend. Wasser aus Hausbrunnen hat aktuell eine Temperatur von 10°C. Bei 10°C bleiben Influenzaviren im Wasser 8 Tage ansteckend. Das kalte Wasser wird erst am Wasserhahn mit dem Wasser aus der Warmwasserversorgung vermischt, so dass ansteckende Influenzaviren die Menschen so über das Trinkwasser erreichen können. Nach Aussagen der WHO Trinkwasserrichtlinie können unsere Wasserwerke zur Entfernung von Eisen und Mangan in grobporigen Schnellfiltern Viren nicht abfiltern. Daher muss das Trinkwasser mit der Ultrafiltration, die die sehr kleinen Viren aus dem Wasser entfernen kann, für 50 Cent je Person und Monat gefiltert werden. Es ist anzunehmen, dass die kommunalen Wasserversorgungsunternehmen und die ebenfalls auf kommunaler Ebene angesiedelten Gesundheitsämter der Kreise den dargestellten Zusammenhang bestreiten dürften.
Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann
soddemann-aachen@t-online.de
http://sites.google.com/site/trinkwasservirenalarm/Trinkwasser-Viren
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