Berufskrankheiten

G7 fokussieren gesünderes Arbeiten

Die G7-Arbeits- und Entwicklungsminister setzen auf den Vision Zero Fonds zur Reduzierung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

Veröffentlicht:

BERLIN. Auf ihrem zweitägigen Treffen in Berlin haben die Arbeits- und Entwicklungsminister der führenden sieben Wirtschaftsnationen (G7) die Initiative "Action for Fair Production" ins Leben gerufen. Man habe sich laut Abschlusserklärung darauf geeinigt, nachhaltige globale Lieferketten zu fördern und damit für ein gesünderes Arbeiten speziell in Entwicklungsländern zu sorgen.

"Arbeitsbedingungen, die die Umwelt, den Arbeitsschutz und die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit sowie andere Menschenrechte gefährden, sind nicht hinnehmbar. Eine unregulierte und unsichere Arbeitsumwelt ist die Ursache für signifikante soziale und wirtschaftliche Verluste", heißt es.

Geschätzte vier Prozent des globalen BIP - 2,8 Billionen US-Dollar - gingen jedes Jahr aufgrund der Kosten für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten verloren. Jedes Jahr stürben nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation 2,3 Millionen Menschen durch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.

Erreicht werden soll das Ziel des gesünderen Arbeitens durch die Schaffung eines von verschiedenen Gebern finanzierten Vision Zero Fonds. "Die Unterstützung aus dem Fonds wird sich auf die Förderung von koordinierten Aktivitäten und von den Akteuren selbst getragenen Verpflichtungen konzentrieren", so die Minister weiter.

Einzuhalten seien dabei unter anderem die Grundsätze der einschlägigen ILO-Arbeitsschutznormen inklusive Präventionsmaßnahmen. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Ein Medikament unter vielen, das wenigen hilft? 2400 Wirkstoff-Kandidaten in der EU haben den Orphan-Drug-Status.

© artisteer / Getty Images / iStock

Wirkstoff-Kandidaten mit Orphan-Drug-Status

Orphan Drugs – Risiken für ein Modell

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Mann greift sich an den Fuß.

© Jan-Otto / Getty Images / iStock

Therapievergleich

Akuter Gichtanfall: Am Ende machen alle Wirkstoffe ihren Job

Ein Hinweisschild mit Bundesadler vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

© Uli Deck/picture alliance/dpa

Update

Urteil

Bundesverfassungsgericht: Triage-Regelung nicht mit Grundgesetz vereinbar