Ballaststoffe und Divertikulose: kein Zusammenhang

WIESBADEN (mal). Ballaststoffreiche Kost schützt offenbar nicht - wie oft angenommen - vor einer Divertikulose. Auch scheint Obstipation kein Risikofaktor für diese Erkrankung zu sein.

Veröffentlicht:

Das legen die Daten von 2104 Personen im Alter von 30 bis 80 Jahren nahe, die sich einer Koloskopie unterzogen und Informationen zu ihrer Ernährung und ihren körperlichen Aktivitäten lieferten, wie Professor Volker Groß vom Klinikum St. Marien Amberg beim Gastro Update in Wiesbaden berichtet hat.

Nach Angaben von Groß hatte das Viertel von Personen mit der höchsten Ballaststoffaufnahme sogar eine höhere Divertikulose-Rate (OR 1,3) als das Viertel mit der niedrigsten Ballaststoffzufuhr.

In puncto Obstipation hatten Personen mit über 15 Stuhlentleerungen pro Woche ein 70 Prozent höheres Risiko für eine Divertikulose als Personen mit weniger als sieben Stuhlentleerungen pro Woche.

Weder körperliche Aktivität noch der Konsum von Fett oder rotem Fleisch waren mit Divertikulose assoziiert.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

Sie fragen – Experten antworten

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?

Lesetipps
Bei Leberzirrhose liegt das Risiko für eine Dekompensation im ersten Jahr nach Diagnosestellung bei bis zu 30 Prozent; eine der häufigsten Formen der Dekompensation, Aszites, entwickelt sich im Laufe des Lebens bei bis zu 40 Prozent der Personen mit Leberzirrhose.

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung