Bei BPH klappt’s bei vielen auch mit dem Sex nicht

NEU-ISENBURG (mut). Männer mit symptomatischer BPH haben häufiger auch Sexualfunktionsstörungen als Männer ohne BPH. Dieser Zusammenhang wurde jetzt bei einer großen Umfrage mit knapp 13 000 Männern bestätigt.

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Bei der Umfrage wurden Fragebögen an Männer über 50 Jahren in sechs europäischen Ländern und den USA versandt. Dabei wurden Harnwegsbeschwerden nach der Internationalen Prostata-Symptom-Skala (IPSS) und die erektile Funktion nach dem Internationalen Index Erektiler Funktion (IIEF) bestimmt (European Urology 44, 2003, 637).

31 Prozent der Männer hatten mäßige bis schwere Harnwegsbeschwerden wie starken nächtlichen Harndrang, verminderten Harnfluß und Dranginkontinenz. Knapp 50 Prozent berichteten über Erektionsstörungen, zehn Prozent gelang keine Erektion.

Erektionsstörungen hatten vor allem auch Männer mit ausgeprägten Harnwegsbeschwerden: Bei den 50- bis 70jährigen gelang 17 Prozent der Patienten, die schwere Harnwegsprobleme hatten, keine Erektion. Dagegen hatten nur zwei Prozent der Männer ohne Harnwegsbeschwerden dieses Problem.

Bei den 70- bis 79jährigen hatten 44 Prozent der Männer mit schweren Harnwegsbeschwerden und 16 Prozent der Männer ohne Harnwegsbeschwerden ihre Erektionsfähigkeit verloren.

Ein weiteres Ergebnis: Nur 19 Prozent der Männer mit Harnwegsbeschwerden ließen sich deswegen behandeln.

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