Burn-out tut den Gefäßen von Frauen nicht gut

KINGSTON (ddp.vwd). Die Immunsysteme von Frauen und Männern reagieren unterschiedlich auf Depressionen und das Burn-out-Syndrom. Das melden jetzt israelische Forscher.

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Bei Frauen führt das Burn-out-Syndrom zu einem 1,6fach erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Schlaganfälle. Bei Männern dagegen erhöht eine Depression das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall um mehr als das dreifache.

Für ihre Studie haben die Forscher um Sharon Toker von der Universität in Tel Aviv 630 gesunde Frauen und 933 gesunde Männer zu Depression und Burn-out-Symptomen befragt (Journal of Occupational and Health Psychology, 10, 4, 2005, 1).

Dokumentiert wurden auch Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht und die Spiegel von Fibrinogen und C-reaktivem Protein. Beide Stoffe wurden in früheren Studien mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Schlaganfall in Verbindung gebracht.

Nach dem Herausrechnen aller anderer Risikofaktoren ergab sich, daß Depressionen bei Männern und das Burn-out-Syndrom bei Frauen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall erhöhen.

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