Coronavirus

„Kliniken sollten Behandlungskapazitäten melden!“

Auch Deutschland muss sich auf Coronafälle vorbereiten: Intensiv- und Notfallmediziner rufen Kliniken zur Meldung von Behandlungskapazitäten auf.

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Berlin. Nach den Ereignissen der vergangenen Tage lässt sich eine Pandemie mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 nicht mehr ausschließen, darin sind sich die Experten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) einig.

„In diesem Fall muss mit einem beträchtlichen Aufkommen intensivstationär zu versorgenden Patienten gerechnet werden, die das gesamte Behandlungsspektrum des akuten Lungenversagens erforderlich macht“, wird Professor Christian Karagiannidis von der Uni Witten/Herdecke in einer Mitteilung der DIVI zitiert. Zur bestmöglichen Vorbereitung sollten Kliniken daher ab sofort tagesaktuell Behandlungskapazitäten melden.

Im Zuge der H1N1-Pandemie im Jahr 2009 haben DIVI-Experten ein deutschlandweites Netzwerk aufgebaut, in dem Kliniken ihre Behandlungskapazitäten für Patienten mit akutem Lungenversagen, „Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS)“, tagesaktuell anzeigen können, erinnert die DIVI, die zudem eine retrospektive Auswertung der ARDS-Fälle anstrebt.

„Im Falle einer Pandemie würden wir nach deren Ende auf die entsprechenden Kliniken im ARDS-Netzwerk zukommen, um die weitere wissenschaftliche Aufbereitung zu besprechen“, heißt es in der Mitteilung. (eb)

ARDS-Kapazitäten tagesaktuell melden unter: www.ardsnetzwerk.de/ards-melderegister

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