Psychosoziale Bedarfe bei Long-COVID

Long-COVID: Teilnehmer für Studie zu psychischen Folgen gesucht

Einige Long-COVID-Betroffene entwickeln Ängste und Depressionen. Dies soll in einer Studie des Uniklinikums Ulm untersucht werden. Studienteilnehmer werden aktuell gesucht.

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Psychische Beschwerden nach einer Coronavirus-Infektion: Eine Studie der Uni Ulm soll die Forschung dazu weiter vorantreiben. Teilnehmer nehmen an zwölf Therapiesitzungen teil.

Psychische Beschwerden nach einer Coronavirus-Infektion: Eine Studie der Uni Ulm soll die Forschung dazu weiter vorantreiben. Teilnehmer nehmen an zwölf Therapiesitzungen teil.

© Black Brush / stock.adobe.com

Ulm. Das Forschungsprojekt „Psychosoziale Bedarfe von Patient*innen mit Long-COVID“ (PsyLoCo) soll Personen mit Long-COVID zu mehr Lebensqualität verhelfen. In dem Projekt kooperieren mehrere deutsche Universitätskliniken (München, Magdeburg, Halle, Tübingen, Freiburg und Ulm).

Für eine Therapie-Studie sucht das Uniklinikum Ulm aktuell volljährige Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer, die von Long- oder Post-COVID betroffen sind und nicht psychotherapeutisch behandelt werden.

In den zwölf Therapiesitzungen sollen die Studienteilnehmer

  • Strategien erlernen, um die Beschwerden bestmöglich zu bewältigen,
  • erlernen, mit anhaltenden Körperbeschwerden und Schmerzen umzugehen,
  • in ihren affektiven Symptomen und ihrer chronischen Erschöpfung behandelt werden und
  • etwas über den Umgang mit Long- und Post-COVID in den Bereichen des Sozial- und Arbeitslebens lernen.

Ziel: Teilhabe am Sozial- und Berufsleben wiederherstellen

„Das Kernstück der aktuell laufenden Studie ist die Entwicklung einer bewältigungsorientierten Kurzzeittherapie, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientiert“, wird Professor Harald Gündel in einer Mitteilung, die das Uniklinikum Ulm am Freitag veröffentlichte, zitiert. Gündel ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Ulm und Leiter der PsyLoCo-Studie an seinem Standort. Ziel der Studie sei es, in der ambulanten Versorgung oder Rehabilitation die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und ihre Teilhabe am Sozial- und Berufsleben wiederherzustellen. (eb)

Weitere Informationen auf der Website des Forschungsprojekts

Interessierte Ärzte und Patienten können das Forschungsteam per Mail unter long.covid@uniklinik-ulm.de erreichen.

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