Moxonidin bei Dialyse-Patienten geprüft

MÜNCHEN (wst). Bei Dialyse-Patienten lässt sich nicht - wie erhofft - eine gestörte Gefäßcompliance größerer Arterien bei gesteigerter Sympathikusaktivität mit einem Sympathikushemmer verbessern.

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Bei Gesunden und bei Patienten mit atherosklerotischen Gefäßveränderungen führt die Aktivierung des Sympathikus zur Zunahme der Gefäßsteifigkeit. Deshalb lag es nahe, auch bei Dialysepatienten mit gesteigerter Sympathikusaktivität die gestörte Gefäßcompliance mit einem zentralen Sympathikushemmer zu verbessern.

In einer Studie von Dr. Faruk Tokmak vom Marienhospital Herne ist das jedoch bei größeren Arterien nicht gelungen. Für die schlechte Gefäßcompliance größerer Arterien bei Dialysepatienten seien andere Faktoren maßgeblicher als eine gesteigerte Sympathikusaktivität, so die Gruppe um Tokmak bei der Tagung der Hochdruckliga in München.

Die Wissenschaftler hatten 7 von 15 Dialyse-Patienten sechs Monate lang täglich 0,3 mg des zentralen Sympathikushemmers Moxonidin verabreicht, den übrigen acht Patienten Placebo. Obwohl die Verumtherapie die übersteigerte Sympathikusaktivität gedämpft hat, blieb die aortale Pulswellengeschwindigkeit als Parameter für das Ausmaß der Gefäßelastizität über den Untersuchungszeitraum in der Verum- und in der Placebogruppe unverändert auffällig.

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