Nanomedizin treibt Diagnostik in der Dermatologie voran

Veröffentlicht:

Nanotechnik wird in der Medizin schon länger genutzt, als manche denken, etwa in der Dermatologie durch Verkapselung von Wirkstoffen. Vorteil ist die bessere Löslichkeit, wie Dr. Stefan Schneider aus Heidelberg berichtete. Auch Titanoxid-Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln werden seit langem verwendet.

Aber auch für die dermatologische Diagnostik werden Nanotechnik-Verfahren getestet. So lässt sich zum Beispiel mit der FLIM (fluorescence lifetime measurement) die Aufnahme von Nanopartikeln in die Haut verfolgen und dadurch feststellen, ob die Haut gesund ist. Wo morphologisch nichts Pathologisches erkennbar ist, deckt der FLIM-Test etwa bei Neurodermitis-Kranken Veränderungen auf. Nach Ansicht von Schneider sind Methoden wie FLIM und die Rasterkraftmikroskopie (ATM, atomic force microscopy) für die Evaluierung etwa nach einer Behandlung nutzbar. Die Frage, ob die Nanomedizin auch für die Ursachenforschung geeignet ist, entlockte Schneider ein zögerliches "Ja". Als Beispiel nannte er erste Befunde im Zusammenhang mit Filaggrin bei der Entstehung von Neurodermitis. (ple)

Lesen Sie dazu auch: Bei Fettleber leiden andere Organe mit Wer Risikogene hat und auch noch raucht, ist besonders rheumagefährdet Nanomedizin treibt Diagnostik in der Dermatologie voran Plädoyer für frühere Ernährung über Sonde Netzwerke zur Reisemedizin haben sich bewährt

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Lesetipps
Dass es in der Medizin zwischen Männern und Frauen relevante Unterschiede gibt, ist schon länger bekannt. Dennoch werden immer noch insbesondere Frauen häufig schlecht versorgt, weil beispielsweise beim Herzinfarkt frauentypische Symptome nicht richtig gedeutet werden.

© zagandesign / stock.adobe.com

Stärkere Verankerung im Studium

Gendermedizin: Vorbehalte in der Ärzteschaft gibt es immer noch

Ein Kind kratzt sich an der atopischen Haut in der Ellenbogenkuhle.

© Marina Terechowa / stock.adobe.com

Drei-Stufen-Schema

Atopische Dermatitis bei Kindern: Wie eine effektive Therapie aussieht

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick