Wilfried-Lorenz-Preis 2019

Preis für Studie zu Koinzidenz von RA und Diabetes

Diabetes ist eine relevante Begleiterkrankung der Rheumatoiden Arthritis. Für dieses Studienergebnis erhält Dr. Katinka Albrecht den Wilfried-Lorenz-Preis 2019.

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Berlin. Von Diabetes und Arthritis Betroffene werden seltener von Rheumatologen behandelt und seltener mit Antirheumatika versorgt als Personen mit Arthritis, die keinen zusätzlichen Diabetes haben. Sie sind häufiger im Krankenhaus und haben weitaus häufiger kardiovaskuläre Begleiterkrankungen, Nierenkrankheiten sowie Depressionen.

Das ist ein Ergebnis einer Studie von Dr. Katinka Albrecht, die dafür den vom Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) vergebenen und mit 2500 Euro dotierten Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreis 2019 erhält.

Die Krankheitskontrolle der Arthritis mit spezifischer antirheumatischer Therapie sei daher bei Patienten mit gleichzeitig bestehendem Diabetes umso wichtiger, um weitere Folgeschäden zu vermeiden, erinnert das DNVF aus Anlass der Preisverleihung.

In ihrer Studie befragte Albrecht, die am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum in Berlin arbeitet, 2500 Versicherte mit RA-Diagnose. 20 Prozent der Befragten hatten auch Diabetes mellitus. Diabetes kam dabei häufiger bei Männern vor, bei älteren Patienten, bei gleichzeitig bestehender Adipositas und bei Personen mit einem niedrigen Haushaltseinkommen.

Die Jury wählte die Arbeit wegen „des versorgungsrelevanten Themas und der guten Einbindung in die vorhandene Evidenz“ aus, berichtet das DNVF. Die Studie bestätige, dass Diabetes eine häufige und relevante Begleiterkrankung der RA ist. (eb)

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