Kommentar zu Krebs-Zahlen

Screenings beginnen zu wirken

Die neuen RKI-Zahlen zu Krebs zeigen: Bei einzelnen Krebsarten sinken die Erkrankungszahlen – offenbar beginnen die Früherkennungsprogramme und Präventionsprogramme zu wirken.

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Ein Rückgang, der gleichzeitig mit einer Steigerung korreliert. Das weisen die aktuellen Zahlen zur Häufigkeit von Krebserkrankungen aus, die das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht hat. Danach wurden im Jahr 2016 etwa 492.000 Krebserkrankungen diagnostiziert. Für 2020 werden allerdings 510.000 Erkrankungsfälle prognostiziert.

RKI-Präsident Professor Lothar H. Wieler führt das auf die Alterung der Gesellschaft zurück. Zugleich verzeichnet er einen Rückgang in einzelnen Krebsentitäten – offenbar erste Hinweise darauf, dass Früherkennungsprogramme oder Präventionspotenziale zu wirken beginnen, wie etwa die Impfung gegen Humane Papillomviren. Unterschiedliche Überlebensraten fünf Jahre nach Diagnose unterstreichen einmal mehr die Bedeutung, die Forschungsanstrengungen zu unterstützen.

Die aktuelle vfa-Bilanz: Von den im Jahr 2019 zugelassenen 25 neuen Medikamenten sind zehn gegen Krebserkrankungen. Zudem ist mit der Zulassung eines Medikaments zur Behandlung verschiedener Tumoren, die eine bestimmte Genmutation (NTRK-Genfusion) aufweisen, ein weiteres spannendes Forschungskapitel aufgeschlagen worden.

Schreiben Sie dem Autor: vdb@springer.com

Lesen Sie dazu auch:
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Risikopersonen identifizieren

Unerwarteter Gewichtsverlust: Wie häufig ist Krebs die Ursache?

Primärdiagnostik

So lässt sich Prostatakrebs gezielter aufspüren

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studiendesign der prospektiven, internationalen, multizentrischen, einarmigen Zusatzkohorte zur HD21-Studie mit Patientinnen und Patienten älter als 60 Jahre

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [3]

Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom

BrECADD seit Juni 2025 zugelassen: geeignete Behandlungsoption auch für ältere Erkrankte

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Berlin
Abb. 1: Behandlungsalgorithmus der aktualisierten S3-Leitlinie für das SCLC im Stadium T3−4 und/oder N2−3, M0 („Limited Disease“, LD)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Kleinzelliges Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC)

Neuer Standard: Durvalumab beim LD-SCLC in S3-Leitlinie empfohlen

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb. 1: LUMINANCE-Studie: Gesamtüberleben (OS) unter Behandlung mit EP (Etoposid + Platin) plus Durvalumab

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Kleinzelliges Lungenkarzinom

ED-SCLC: Real-World ähnliche Studie unterstreicht Effektivität von Durvalumab

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern