Hamburger Stiftung Gesundheit

Stimmungsbarometer: Pessimismus unter den Hausärzten

Ein Aufwärtstrend, der noch vor drei Monaten insbesondere im hausärztlichen Bereich messbar war, ist gekippt: Jetzt schätzen vor allem Hausärzte die wirtschaftliche Situation schlechter ein.

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Hamburg. Die Stimmung unter den Akteuren im ambulanten Gesundheitswesen ist im dritten Quartal gekippt. Wie das Stimmungsbarometer der Hamburger Stiftung Gesundheit zeigt, sind insbesondere Hausärztinnen und Hausärzte wieder pessimistischer.

Bei den Hausärztinnen und Hausärzten brach die Stimmung am stärksten unter den betrachteten Fachgruppen ein: Mit einem Minus von 15,1 Punkten fielen sie mit einem Wert von minus 33,4 auf den letzten Platz der Fachgruppen zurück, hinter Fachärzte, Zahnärzte und psychologische Psychotherapeuten.

Im Durchschnitt über alle Gruppen fiel die Stimmung um acht Punkte. Die drei am häufigsten genannten Faktoren für die Stimmungsentwicklung sind Entscheidungen und Vorgaben von Politik und Selbstverwaltung, die Digitalisierung und die eigene Arbeitszeit.

„Reformschwung ist ausgeblieben“

Mit dem aktuellen Ergebnis ist ein Aufwärtstrend, der noch vor drei Monaten insbesondere im hausärztlichen Bereich messbar war, beendet.

Prof. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit, führt dies auf die Entwicklung in der Gesundheitspolitik zurück: „Die Stimmung ist gekippt, weil der erwartete Reformschwung nach dem Regierungswechsel bislang ausgeblieben ist und finanzpolitische Zwänge die Agenda dominieren.“ (di)

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