Knappe Kassen, Uneinigkeit in der Ampel-Koalition und zwischen Bund und Ländern. Der Reformstau im Gesundheitswesen dürfte sich verlängern. FALK-Chef Degenhardt hatte beim Saar-Fachärztetag noch weitere Einschätzungen.
Deutschland ist für Fachkräfte kein Traumland: Eine Befragung der OECD macht deutlich, dass viele migrationswillige Menschen mit der Willkommenskultur, der Sprache und der Bürokratie hadern.
Von wegen Wettbewerb: KBV, SpiFa und der Berufsverband Deutscher Chirurgen befürchten, dass die Rechtsverordnung zur sektorengleichen Vergütung eine „Alibiveranstaltung“ wird.
Der Bundesrat hat am Freitag dem Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneien zugestimmt. Wichtig für Ärztinnen und Ärzte: Die Tele-AU wird mit der Reform dauerhaft etabliert.
Bei der Novelle des saarländischen Mediengesetzes werden Vertreter der Freien Berufe wie Ärztinnen und Ärzte auf stumm geschaltet. In Rundfunk- und Medienrat rücken jetzt andere Gruppen ein.
Bei der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks will das Saarland eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Gremien werden wohl auf den Sachverstand der Freien Berufe und des Gesundheitssektors verzichten.
Im Bundestag sind beide Gesetzesanträge zur Neuregelung der Suizidbeihilfe durchgefallen – Ärzte und Politiker leiten daraus unterschiedliche Konsequenzen ab. Die Ärzte Zeitung gibt einen Überblick.
Viele Anrufer in Baden-Württemberg bleiben bei der 116 117 in der Warteschleife hängen. Die KVBW tut sich schwer, schnell gegenzusteuern: Denn sie muss mehr MFA für den Job der medizinischen Ersteinschätzung gewinnen.
Die Vorsitzende des Marburger Bundes Johna kritisiert die geplanten Kürzungen zulasten der Gesundheitsversorgung – nötig seien deutlich mehr Finanzmittel, um das System in Krisen robuster zu machen.
An der Mainzer Unimedizin brodelt es. Das Verhältnis zwischen Klinikleitern und Kaufmännischem Vorstand scheint zerrüttet. Nun haben sich die Klinikleiter erneut an das Land gewendet.
Die Datenschutz-Aufsicht in Niedersachsen gibt für die Datenpanne mit eAU Entwarnung. Betroffene Praxen sollten allerdings nicht versäumen, den Vorgang gut zu dokumentieren.
Gesundheitspolitik vor dem Hintergrund heilberuflicher Expertise mitgestalten: Das ist die Zielsetzung einer mehrheitlich von Ärzteverbänden getragenen Initiative im Freistaat Sachsen.
Gegen die Stimmen der DKG hat der G-BA Vorgaben für die Ersteinschätzung in Notaufnahmen definiert: Besteht Behandlungsbedarf binnen 24 Stunden, soll die Versorgung dort oder in einer Notdienstpraxis stattfinden.
Der Bundestag hat zwei Regelungsvorschläge zur Suizidhilfe verworfen. Ob strafbewehrter Schutz oder Selbstbestimmung – beide Gesetzentwürfe vermochten die Abgeordneten nicht zu überzeugen.
Auch ohne Krankenhausreform des Bundes sind die Distanzen in dünnbesiedelten Regionen Brandenburgs heute schon groß. Im Notfall ist für viele Patienten eine Schwerpunktklinik mehr als 30 Autominuten entfernt.
Für die Pflege der Babyboomer wird seit 2015 ein Anteil der jährlichen Beitragszahlungen bei der Bundesbank geparkt. Dies soll für die Etatsanierung ausgesetzt werden. Kritiker sehen ihre Befürchtungen bestätigt.
Die Bürgerschaft in Bremen hat den neuen rot-grün-roten Senat gewählt. Claudia Bernhard wurde in ihrem Amt als Gesundheitssenatorin bestätigt. Auf die Linken-Politikerin wartet mehr Arbeit als in der vergangenen Legislaturperiode, denn sie wird zukünftig auch für die Pflege zuständig sein.
Der GMK-Vorsitzende Lucha mahnt, Deutschland dürfe bei KI nicht den weltweiten Anschluss verlieren, sondern müsse Vorreiter und Motor für ganz Europa werden.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben am Mittwoch Beschlüsse im Akkord produziert: zu DMP, Fachkräftesicherung oder Arznei-Bevorratung. Der dickste Brocken auf der Tagesordnung aber ist die Krankenhausreform.
Mehr als 116.000 eAU-Meldungen sind über den KIM-Dienst an eine Arztpraxis statt an die AOK Niedersachsen geschickt worden – und lange Zeit hat das keiner bemerkt. Woran lag‘s? Die Hintergründe der Datenpanne klären sich langsam auf.
Der Hausärzteverband wartet, dass die Koalition in Sachen Entbudgetierung endlich vorangeht. Verbandschef Markus Beier hat der Ärzte Zeitung verraten, wie sich der Verband die Umsetzung vorstellt.
Sozialsprechstunden in der Praxis sind für Dr. Markus Beier sinnvoller und günstiger als Gesundheitskioske. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht der Chef des Hausärzteverbands über das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz – und Entbudgetierung.
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will neben Sanierungen auch Schließungen von Klinikstandorten finanziell begleiten. Hinzu kommen zehn Millionen Euro für Regionale Gesundheitszentren.
Bundesärztekammer und KBV haben die gemeinsame Initiative „Von Beruf wichtig“ gestartet, um Schulabgänger für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) zu begeistern.
Die gemeldete Panne beim eAU-Versand ist gravierender als gedacht. Laut gematik hat eine einzige Praxis über Monate Tausende falsch adressierte Nachrichten erhalten – ohne dass dies jemand bemerkt hätte.
Müssen Patientendaten wirklich aktiv in eine E-Patientenakte übertragen werden? Und was wären weniger aufwändige Alternativen? Das ist Thema im „ÄrzteTag“-Podcast zu den Digitalgesetzen mit Professor Jörg F. Debatin.
Die Rahmenbedingungen für die Zukunft des Gesundheitssystems sind gegeben: Es gilt, mit knappen Ressourcen effizient umzugehen und nicht immer „Mehr und Mehr“ zu fordern, betont die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in einem Gastbeitrag.
In Sachsen geht man mit der Zeit: Auch die Approbationsbehörde ist nun an den Onlineantragsservice für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen angeschlossen.
Jedes Kind soll die Chance haben, sich gesund zu ernähren. Bundesernährungsminister Özdemir sieht hier bei der Zielerreichung noch Defizite – und nimmt die Lebensmittel-Industrie in die Pflicht, stärker Zucker, Salz und Fette zu reduzieren.
Suizidprävention vor -beihilfe – die Position ist bekannt. Mehrere Ärztekammern sehen sich kurz vor der Bundestagssitzung am Donnerstag dennoch veranlasst, sie noch einmal zu bekräftigen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe bezeichnet die ablehnende Haltung des GKV-Spitzenverbands zu den Plänen, die Unabhängige Patientenberatung in eine Stiftung zu überführen, als „destruktiv“.
Deutschland fällt als Innovationsstandort für Pharmaunternehmen zurück. Eine Trendumkehr ist nach Erkenntnissen des vfa und der Unternehmensberatung Kearney aber noch möglich – unter bestimmten Voraussetzungen.
KVWL und Kassen haben den Vertrag erneuert und erweitert, der sowohl die allgemeine ambulante als auch die spezialisierte ambulante Palliativversorgung umfasst. Ärzte erhalten eine höhere Vergütung.
Statt zur AOK Niedersachsen sind eAU-Bescheinigungen versehentlich an eine Arztpraxis verschickt worden. Der Fehler liegt offenbar vor allem im Verzeichnisdienst von KIM. Die gematik ist nach eigenen Angaben „noch dabei, die Lage zu sondieren“.
Seit Monaten lahmt die Reform des Berufsgesetzes für Physiotherapeuten. Sechs Berufs- und Hochschulverbände warnen vor einem langfristigen Nebeneinander von Berufsfachschul- und Hochschulausbildung.
Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe hat die nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten angeschrieben. Er fordert eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Sterbehilfe.
Der Hausarzt Christian Haffner aus Frankfurt hat per Klage die Veröffentlichung der Protokolle des Corona-Expertenrats erzwungen. Die Papiere geben Einblicke in Reichweite und Grenzen von wissenschaftlichem Ratschlag.
Die Regeln zur „Kernanwendung der Telematikinfrastruktur“ bilden das Herzstück des Entwurfs zum Digital-Gesetz. Die erste Anwendung, die auf Ärzte zukommt, ist der Medikationsplan. Was Lauterbachs Gesetz bei der ePA vorsieht.
Montagmorgen, neues Quartal – und das E-Rezept funktioniert nicht: Ärztinnen und Ärzte, die zum 1. Juli umsteigen wollten, wurden gleich mit dem ersten Ausfall konfrontiert.
Einige institutionelle Neuerungen soll es mit dem Digital-Gesetz geben, etwa einen Digitalbeirat und ein Kompetenzzentrum für Interoperabilität. Die Entwicklung der gematik wird derweil (noch) nicht angepackt.
Der Bayerische Facharztverband will die Einführung des von Lauterbach mit dem Digitalgesetz verfolgten Opt-out-Modells der elektronischen Patientenakte verhindern. Eine Petition soll es richten.
Das Risiko von Cyber-Angriffen im Gesundheitswesen steigt und steigt. Das wird sichtbar durch Meldungen über Schäden durch Hacker. Mit dem Digitalgesetz will Bundesgesundheitsminister Lauterbach das Sicherheitsniveau heben.
Die Kommunen sollen mehr Gewicht in der Versorgung bekommen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will ihnen dazu den Aufbau von Gesundheitskiosken und Primärversorgungszentren ermöglichen.