Der Verband fordert die niedergelassenen Ärzte auf, ihr Praxisangebot an die wirtschaftlichen Realitäten anzupassen. Die Budgetierung fördere Ungerechtigeiten zwischen Fachgruppen und Bundesländern.
Auf seiner Bundesversammlung hat der Virchowbund den Kieler Hausarzt Matthias Seusing ausgezeichnet. Er gehörte zu den Pionieren der Netzbewegung und war in zahlreichen standespolitischen Gremien aktiv.
Auf Initiative Bayerns schlägt der Bundesrat eine Änderung des Strafrechts vor. Ziel: Angriffe auf ehrenamtlich engagierte Personen bei der Strafzumessung eigens zu berücksichtigen.
Die Stimmung in Teilen der niedergelassenen Ärzteschaft ist schlecht. Wie schlecht, haben Politikerinnen und Politiker bei der Virchowbund-Hauptversammlung zu spüren bekommen. Vorsitzender Heinrich entschuldigt sich für die Ausfälle aus dem Publikum.
An der Spitze des Gemeinsamen Bundesausschusses gibt es einen Wechsel: Bernhard van Treek stößt ab 2024 zum Trio der Unparteiischen Mitglieder. Deren Vorsitzender bleibt Professor Josef Hecken.
Das vom Bundestag beschlossene Krankenhaus-Transparenzgesetz erfährt Lob von Kassen und Unikliniken. Schwarz sieht dagegen die KBV, die das Gesundheitswesen auf dem Weg in die Staatsmedizin wähnt.
Der Bundestag hat das Krankenhaus-Transparenzgesetz verabschiedet. Damit ist der Weg frei für das Transparenzverzeichnis, das ab Mai 2024 über Leistungen und Qualität in Kliniken Auskunft geben soll.
Klimaschutz ist im Gesundheitswesen angekommen. Ärzte seien sich zunehmend der Verantwortung bewusst, zur Abschwächung der Erderwärmung beizutragen, berichtet Christian Schulz von der Allianz KLUG bei der Galenus-Preisverleihung.
Die Sanktionen der PPP-Richtlinie werden für zwei weitere Jahre ausgesetzt. Ab 2026 sollen sie dann aber endgültig scharf gestellt werden – aufsetzend auf der Einführungsstufe von 90 Prozent.
Mehr Wissenschaft in der Politik wünscht sich Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Klinikreform ist aber Beweis dafür, dass eine enge Verbindung zwischen Bundestag und Elfenbeintürmen weiter Utopie bleibt.
Im Rahmen des Programms zahlt das Sozialministerium im Freistaat Medizinstudenten in der Regelstudienzeit 1000 Euro pro Monat. Die Verwaltung des Programms übernimmt die KV Sachsen.
Ohne Ärzte, die auf Honorarbasis Bereitschaftsdienste schieben, läuft bei den meisten KVen in Sachen Notversorgung nichts. Nächste Woche entscheidet das Bundessozialgericht, welche Zukunft das hat.
Repräsentanten der Freien Heilberufe richten einen Notruf an die Regierung. Schon bald drohten Einschränkungen bei der Versorgung. Derweil fordert der Virchowbund seine Mitglieder auf, ihr Leistungsangebot anzupassen.
Eine Umfrage der KV Saarland lässt aufhorchen: 30 Prozent der dortigen Vertragsärzte erwägen die Rückgabe der Zulassung. Die Stimmung sei abgestürzt – viele Kolleginnen und Kollegen seien in Protestlaune.
Die unabgestimmten Pläne zur Prävention in der Apotheke seien zu früh an die Öffentlichkeit gekommen, bedauert der Bundesgesundheitsminister – und hätten Raum für falsche Interpretationen gelassen.
Schon heute helfen KI-Systeme bei der Analyse von Röntgenbildern oder MRT-Scans. In Zukunft könnten solche Systeme noch in vielen weiteren Bereichen der Versorgung an Bedeutung gewinnen, so BÄK-Präsident Klaus Reinhardt.
Ein Thema, konträre Meinungen: Bei der ersten Lesung des Cannabis-Gesetzes im Bundestag liefern sich Abgeordnete einen heftigen Schlagabtausch. Gesundheitsminister Lauterbach verteidigt das Vorhaben.
Der Vorsorge-Check in der Apotheke ersetzt keinen Arztbesuch, warnt Hessens Kammerpräsident Pinkowski. Die Kammer sorgt sich, dass Praxisleistungen sukzessive in andere Bereiche verlagert werden.
Was kommt nach der Klinikreform, wer kümmert sich dann um ambulant? Oder fallen die Sektorenmauern? Auf einer Tagung herrschte Skepsis – und gab es ordentlich Kritik an den Körperschaften.
Das Ringen um Finanzhilfen für Krankenhäuser mündete am Mittwoch in einen Schlagabtausch von Sachverständigen im Gesundheitsausschuss. Gewarnt wurde, die ungeordnete Abwicklung von Kliniken sei längst im Gange.
Kritik an Lauterbachs avisierten Check-ups in Apotheken
Nur Ärzte haben die notwendige Expertise, um die durch Check-ups in der Apotheke erlangten Erkenntnisse auch medizinisch einzuordnen, so die Sicht des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg.
Von den mehr als 1.600 Ärzten, die allein 2023 neu in die DGIM eingetreten seien, seien drei Viertel unter 40 Jahren, ebenso viele noch ohne Facharztanerkennung und mehr als 900 weiblich.
Als Zeichen des Protests gegen die Rahmenbedingungen in der ambulanten Versorgung wollen Gynäkologinnen und Gynäkologen mittwochs während der Sprechstunde nicht mehr ans Telefon gehen.
Am Donnerstag will der Bundestag ein Gesetz zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung verabschieden. Auf den letzten Metern hängt die Koalition noch einen Passus zur Heilkundeübertragung dran – und spricht von einem „ersten Schritt“.
Einige Ärzte in Brandenburg kündigen an, die Zahl der Termine pro Patient und Quartal nicht mehr im bisherigen Umfang anzubieten. Zur Notfallversorgung wollen sie Patienten zu den Kliniken schicken.
Auf breiter Flur sorgt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Vorsorgeuntersuchungen in Apotheken etablieren zu wollen, im Freistaat für Empörung.
Der Marburger Bund Hessen fordert einen Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte am Heilig-Geist-Hospital. Jetzt soll der Forderung mit einem Streik Nachdruck verliehen werden.
Am Mittwoch befasst sich der Bundestag mit den Ampel-Plänen zur Legalisierung von Cannabis. Kinder- und Jugendärzte warnen im Vorfeld erneut: Das Vorhaben sei mit erheblichen Risiken verbunden.
Viel wird über die Politik geschimpft von Ärzteverbänden und -gremien. Doch die Berufspolitik sollte ihre Grenzen erkennen – und die Art ihrer Kritik überdenken, schreibt Gastautor Günther Jonitz.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung erhöht den Druck auf die Politik: Mit einer Petition soll diese dazu bewegt werden, mehr für die Praxen zu tun. Nötig für eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss sind mindestens 50.000 Unterschriften.
Der Sozialmediziner Gerhard Trabert kritisiert, dass in Deutschland über Geflüchtete überwiegend defizitorientiert gesprochen werde. Dabei könnten sie einen wertvollen Beitrag leisten – vor allem ausländische Mediziner.
Der Vorstand der KV Niedersachsen zeigt sich vergrätzt über die Beschlüsse der Ministerpräsidenten: Für Krankenhäuser werde ein Hilfsprogramm gefordert, der ambulante Sektor ignoriert.
Viele der Anträge drehten sich zum Abschluss des Bayerischen Ärztetags am Sonntag um die Frage, wie sich die Attraktivität medizinischer Berufe steigern lässt.
Via Zeitungsinterview hat der Bundesgesundheitsminister angekündigt, in Apotheken bestimmte Vorsorge-Checks etablieren zu wollen. Hausärzteverband und Hartmannbund halten den Vorschlag für unausgegoren.
Ab 2024 sollen ambulant erbrachte Harnleiterstein-Ureterorenoskopien in einer Hybrid-DRG abgebildet und leistungsgerecht sektorgleich vergütet werden. Der Urologie-Berufsverband zeigt sich darüber erfreut.
In Mecklenburg-Vorpommern wehrt sich Gesundheitsministerin Drese gegen höhere Mindestmengen für Perinatalzentren. Sie bestreitet, dass dies die Ergebnisqualität verbessern wird.
Der Aufwand für Corona-Impfungen ist wegen großen Aufklärungsbedarfs weiter hoch. Für Ärger sorgt zudem, dass die vom Bund zur Verfügung gestellte Vakzine nur in Vials mit sechs Dosen verfügbar ist. Was können Ärzte tun?